Lebkuchen vom Blech

Der Weihnachtsklassiker schnell selbst gemacht

Zutaten

300 g Vollkornmehl

200 g Zucker

100 g Haselnüsse, gemahlen

3 TL Lebkuchengewürz

1 TL Vanillezucker

1 Pck. Backpulver

250 ml Milch

150 g Butter oder Margarine

3 EL Honig

4 Ei(er)

150 g Kuvertüre, zartbitter

nach Bedarf noch Zimt, gemahlener Ingwer und Kardamom

Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 175°C (Umluft) vorheizen.
  2. Alle trockenen Zutaten vermischen, dann Milch, geschmolzene Butter oder Margarine, Honig und Eier zufügen und mit dem Handrührer verrühren.
  3. Den Teig auf ein mit Backpapier belegtes Blech streichen, bei 175°C ca. 30 min. backen.
  4. Nach kurzer Abkühlzeit mit dunkler Schokolade dünn bestreichen.

 

 

Ob die Besonderheiten zutreffen, hängt im Einzelfall von den verwendeten Produkten ab. Bitte informieren Sie sich anhand der dort aufgeführten Inhaltsstoffe.

Einkaufstipp: Zucker und Alternativen

Dass Zucker zwar lecker aber nicht gesund ist, ist heutzutage allseits bekannt. Vor allem belastet ein übermäßiger Zuckerkonsum die Gesundheit, schadet den Zähnen und kann zu Übergewicht führen.

Viele Menschen suchen daher nach anderen, natürlichen Alternativen, doch die schneiden kaum besser ab. Egal, ob Sirup, Fruchtdicksaft, Melasse, Honig oder brauner Zucker: Sie unterscheiden sich zwar durch die verwendeten Rohstoffe, in der Herstellungsart und in Konsistenz, Farbe und Aussehen. Sie alle bestehen aber – chemisch gesehen – fast ausschließlich aus Zuckerstoffen. Deshalb bringen sie auch alle die gleichen Nachteile mit sich wie der bekannte Kristallzucker. Demgegenüber fallen die Mineralien und Vitamine, die teils enthalten sind, kaum ins Gewicht, und viele werden ohnehin beim Erhitzen zerstört. Am wirksamsten ist daher der Grundsatz: Weniger ist mehr!

Probieren Sie einmal, aus einem vorhandenen Rezept etwa ein Viertel der Zuckermenge zu streichen. Sie werden merken, dass die meisten Speisen sogar besser schmecken, wenn sie nicht allzu süß sind, und dass Sie schnell die weniger aufdringliche Süße schätzen werden.

Ingwer

In den asiatischen Ländern hat Ingwer als Gewürz und als vielseitiges Heilmittel seit Jahrtausenden Tradition. Bereits Konfuzius (500 v. Chr.) soll ein so großer Anhänger von Ingwer gewesen sein, dass er alle seine Speisen damit würzen ließ. Ursprünglich stammt Ingwer aus Südostasien, heute wird er in allen tropischen Ländern angebaut. Von der Ingwerpflanze wird sowohl in der Heilkunde als auch in der Küche der Wurzelstock verwendet.

Aroma

Fruchtig fein mit ausgeprägter Schärfe. Gemahlener getrockneter Ingwer ist deutlich intensiver. Ingwer sollte vorsichtig dosiert werdenen, sonst sind die Speisen schnell zu scharf.

Verwendung

Ingwer ist sehr vielfältig und kann zum Würzen für salzige und süße Speisen verwendet werden. Bekannt geworden ist Ingwer bei uns als typisches Weihnachtsgewürz in Pfefferkuchen und anderen Keksen und als Würzmittel in fernöstlichen Speisen. Ingwer kann man mit vielen anderen Gewürzen verwenden. Besonders gut passt Ingwer zu Chili, Koriander(-grün), Muskat, Pfeffer und Nelken. Aber auch mit Zimt und Schokolade harmoniert Ingwer ganz ausgezeichnet.

Gesundheit

Durch die scharfen, ätherischen Öle wird die Durchblutung im Körper stark angeregt und

der Körper wird von innen erwärmt,Verspannungen und Verkrampfungen im Magen-Darm-Bereich werden gelöst. Ingwertee wirkt schleimlösend und entzündungshemmend und hat eine positive Wirkung auf das Immunsystem, er kann auch gut vorbeugend gegen Erkältung oder Grippe getrunken werden.

Kardamom

Aroma

Kardamom ist ein wenig süßlich mit einem aromatisch würzigen Geschmack. Allerdings hat er einen leicht harzigen und brennenden Beigeschmack, weswegen man ihn sparsam dosieren sollte.

Vorkommen

Ursprünglich aus Indien kommend wird Kardamom mittlerweile aber auch in Thailand, Guatemala und Tansania angebaut.

Ernte

Die Früchte der nur im feuchtwarmen Klima gedeihenden Pflanze werden ab dem 3. Jahr unreif geerntet und in der Sonne oder über Feuer getrocknet.

Verwendung

Kardamom ist sehr vielseitig. Er ist Bestandteil vieler Gewürzmischungen, passt gut zu Fleisch, Geflügel oder Reis, aber auch zu Desserts und Obst. Im Orient wird Kardamom zum Aromatisieren von Tee und Kaffee verwendet, bei uns nimmt man Kardamom gern als Gewürz für Brot und Gebäck. Die Samen sollten Sie erst kurz vor dem Gebrauch aus der Kapsel lösen und mit dem Mörser zerstoßen oder vermahlen. Kardamom entwickelt mehr Aroma, wenn er erhitzt wird. Dafür kann man die noch ganzen, aus der Schale herausgelösten Samen in der Pfanne bei geringer Hitze leicht rösten.

Harmonie

Kardamom harmoniert mit klassischen Gebäck- und Kuchengewürzen wie Zimt, Muskat, Ingwer und Sternanis.

Gesundheit

Schon die Griechen schätzten Kardamom wegen seiner gesundheitsfördernden Wirkung. Heutzutage interessiert man sich vor allem für seine verdauungsfördernde, krampflösende und schleimlösende Wirkung. Er wird z. B. bei Völlegefühl und Atemwegserkrankungen angewandt

Vanille

Die arbeitsintensive Aufzucht so wie ihre langwierige Fermentation macht die Vanille auch heute noch zu einem der teuersten Gewürze auf der Welt. Die Orchideengewächse wachsen an Urwaldbäumen empor, und nur für wenige Stunden entfalten sich ihre wunderschönen Blüten, die von Kolibris und Insekten bestäubt werden.

Aroma

Vanille duftet fein aromatisch-blumig. Für besonders feine Gaumen schmeckt das Mark leicht süßlich.

Vorkommen

Ursprünglich stammt die Vanille aus Mexico, wird aber auch in Zentral- und Südamerika angebaut.

Ernte

Die unreifen Vanilleschoten werden geerntet und fermentiert. Nach der Fermentierung werden sie an der Sonne getrocknet. Erst dann können sie ihr Aroma und ihren Geschmack entfalten.

Verwendung

Hauptsächlich wird die Vanille bei der Zubereitung von Süßspeisen und Desserts verwendet. Man nutzt dazu gemahlene Schoten oder, für einen besonders fein-aromatischen Geschmack, das ausgekratzte Mark einer Schote. Im Handel gibt es den günstigen Vanillinzucker, der keine Vanille enthält, sondern nur synthetisch hergestelltes Vanillearoma.

Harmonie

Besonders gut kann die Vanille ihr Aroma in Verbindung mit Zucker entfalten. Sie harmoniert aber auch gut mit Zimt, Kakao und Nelken.

Gesundheit

Vanille kann dabei helfen, die Nerven zu beruhigen und Abgeschlagenheit zu bekämpfen. Ganz allgemein wird ihr eine kräftigende Wirkung zugeschrieben. In Mexiko gilt sie außerdem als Aphrodisiakum.

Zimt

Bereits im Altertum blühte der Handel mit kostbaren Gewürzen. Aus dieser frühen Zeit stammen viele geheimnisvolle Geschichten. Viele dieser Geschichten sollen die Händler selbst erfunden haben, um ihr Geschäft mit den kostbaren Gewürzen anzukurbeln. So erzählte man sich die Geschichte der Königin von Saba, die in ihrem Reich mit Zimt anheizen ließ, damit sich die Leute an dem wunderbaren Rauch berauschen konnten. Heute lassen wir uns besonders in der Weihnachtszeit verzaubern, wenn es in den Geschäften, auf dem Weihnachtsmarkt und in der Keksdose herrlich nach Zimt und anderen typischen Adventsgewürzen duftet.

Aroma

Zimt riecht würzig aromatisch, leicht süßlich und blumig. Herkunft: Zimt wird in Südostasien angebaut. Ernte: Zimt wird aus der Baumrinde des Zimtbaumes gewonnen. Um sie zu ernten, wird die Rinde von Hand vom Zimtbaum gelöst. Wird die Rinde trocken, rollt sie sich zu den typischen Zimtstangen auf.

Verwendung

Zimt wird bei uns vorwiegend bei der Herstellung von Gebäck, Kuchen, Mehl- und Süßspeisen verwendet, aber auch in warmen Getränken wie Punsch und Glühwein. Er ist als Gewürz aus der Adventszeit nicht wegzudenken. Zimt harmoniert gut mit Vanille, Muskat, Nelken und der Schale von Zitrusfrüchten. Zusammen verwendet mit Kardamon oder Cumin verzaubert es aber auch Fleischgerichte, z. B. ein gutes Chili.

Gesundheit

Zimtduft wirkt appetitanregend und regt die Verdauung an. Verarbeitet in Speisen hilft Zimt bei Völlegefühl, Magenschmerzen und Magen-Darm-Störungen. In hohen Dosen verabreicht wirkt Zimt euphorisierend. Adventszeit ist Zimt-Zeit. In den letzten Jahren ist das Gewürz aber etwas in Verruf geraten. Die Ursache dafür ist ein Aromastoff im Zimt, der sich Cumarin nennt. Er kann zu Gesundheitsschäden führen. Cumarin ist vor allem im Cassia-Zimt enthalten, der normalerweise im Handel ist. Im selteneren Ceylon-Zimt ist dagegen nur so wenig Cumarin nachweisbar, dass er praktisch unbedenklich ist. Wenn Sie Zimtpulver oder Kekse kaufen, achten Sie auf den Hinweis „ohne Cumarin“.

Wissenswertes rund um’s Getreide

Getreide gehören zur Gruppe der Gräserpflanzen und sind seit Beginn der Menschheitsgeschichte eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel. Sie lassen sich vielfältig verarbeiten, haben einen hohen Nährstoffgehalt und können lange gelagert werden.

Die im Getreide enthaltenen Mineralien, Vitamine und Ballaststoffe sitzen vorwiegend in den Randschichten und der Schale des Korns. Mit der industriellen Verarbeitung von Getreide hat man begonnen, beim Mahlen die Schalen vom Korn zu trennen, um die Haltbarkeit des Mehls zu verlängern. Dabei gehen die meisten der wertvollen Mineralstoffe verloren; Auszugsmehle sind daher weniger nährstoffreich als dunkles Vollkornmehl. Den Anteil der vorhandenen Mineralstoffe in einem Mehl erkennen Sie an der Typenbezeichnung auf der Verpackung. Eine höhere Typenzahl zeigt an, dass auch mehr Schalen und Randschichten verarbeitet und somit auch mehr Nährstoffe im Mehl enthalten sind. So bedeutet die Typenzahl 1050, dass das Mehl noch 1050 mg Mineralstoffe pro 100 g enthält, ein Mehl der Type 405 hat dagegen nur noch 405 mg Mineralstoffe pro 100 g.

Ersetzen Sie einmal in einem Ihrer Backrezepte die Hälfte des weißen Mehls durch Vollkornmehl. Dadurch werden Ihre Backwaren nicht nur gesünder, sie sättigen auch länger!

Welche Getreidearten gibt es?

Weizen ist in unseren Regionen am stärksten verbreitet und wird für Backwaren und Nudeln eingesetzt.

Dinkel ist die Urform des Weizens und wird ebenso für Gebäck und für Teigwaren verwendet.

Grünkern ist Dinkel, der noch unreif geerntet und anschließend getrocknet wird. Er ist sehr vielseitig verwendbar, z. B. in Suppen, Bratlingen, Risotto usw. – nur Backen kann man mit dem Mehl nicht gut.

Roggen wird vorwiegend für dunkle, kräftige Brote eingesetzt, die meist mit Sauerteig zubereitet werden.Hafer ist sehr reich an gesunden Nährstoffen und findet besonders in Müsli Verwendung.

Gerste spielt vor allem als Viehfutter eine Rolle.

Mais ist vor allem als Grundlage für Cornflakes und Popcorn bekannt.

Hirse ist besonders eisenreich und kann z. B. als Brei oder Beilage sowohl süß als auch pikant zubereitet werden.

Reis schmeckt besonders gut als Beilage für verschiedene Hauptgerichte.

Glutenfrei?
Das Eiweiß der Getreidearten Weizen, Dinkel, Roggen und Gerste wird
als Kleber oder Gluten bezeichnet. Dieses sollte bei einer Getreideunverträglichkeit gemieden werden. Als Alternativen kommen z. B. die glutenfreien Getreidearten Mais, Reis und Hirse in Frage.

Der etwas herbe Buchweizen ist ebenfalls glutenfrei und gehört zu den Knöterichgewächsen. Das Buchweizenmehl lässt sich besonders gut für herzhafte Pfannkuchen und Aufläufe verwenden. Eine weitere glutenfreie Alternative sind die Körner des Amaranths, der aus Südamerika stammt und vorwiegend für Müsli und Brotaufstriche verwendet wird.

Der kleine Gärtner im Winter

Im Winter gibt es im Garten nicht mehr viel zu tun. Wenn Sie Wasser im Garten haben, muss es abgestellt und restliches Wasser aus der Leitung gelassen werden, damit diese nicht kaputt friert. Die Gartengeräte sollten gesäubert und bis zum nächsten Frühling weggeräumt werden. Wenn Sie einen Laubbaum im Garten haben, lassen Sie das Laub liegen, denn es bietet Schutz für viele kleine Tiere.

Haben Sie das alles erledigt, sollten Sie die Wurzeln der Pflanzen, die in Töpfen und Kübeln in Ihrem Garten oder vor der Haustür überwintern, zusätzlich vor Kälte und Frost schützen. Lassen Sie sich von den Kindern helfen, wenn Sie die Töpfe in Leinen oder Jute einwickeln und mit hübschen Bändern zubinden. Das macht den Kindern viel Spaß und zaubert eine winterliche Stimmung in Ihren Garten.

Kommt dann der erste Schnee und alles fällt in einen märchenhaften Winterschlaf, können Sie es sich auf Ihrem Sofa gemütlich machen, und schon mit dem Planen fürs neue Jahr beginnen: welche Obst-und Gemüsesorten wollen Sie anpflanzen? Was können die Kinder selbstständig in ihrem Beet ernten? Machen Sie sich ruhig ein paar Notizen, denn der Frühling kommt schneller als man denkt.

Passende Rezepte

St. Martin

Martin diente als Soldat im römischen Heer. Eines Tages, an einem kalten Winterabend, begegnete er am Stadttor vom Amiens einem Mann, der nur in Lumpen gekleidet war. Vor Kälte zitternd bat der Mann um eine Gabe. Martins Kameraden beachteten ihn nicht und ritten weiter. Doch Martins Pferd hielt bei dem Mann an. Jetzt erst bemerkte er den Bettler.

Da er nichts bei sich hatte außer seinen Waffen und seinem warmen Mantel, nahm er den und teilte ihn mit dem Schwert in zwei Hälften. Eine legte er dem Bettler um, die andere nahm er selbst. Seine Kameraden lachten ihn dafür aus. Doch in der folgenden Nacht erschien ihm Jesus im Traum, er trug die Hälfte des Mantels, die der Bettler bekommen hatte. Von diesem Tag an wollte Martin kein Soldat mehr sein, sondern nur noch Jesus dienen.

An St. Martin wird heutzutage meist mit einem Laternenfest am 11. November erinnert. Mit selbst gebastelten Laternen ziehen die Kinder um die Kita und kehren anschließend bei einem wärmenden Fruchtpunsch wieder zurück. Auch das St. Martins-Brötchen gehört dazu, das die Kinder miteinander teilen, wie einst Martin seinen Mantel mit dem Bettler. Hier gibt es viele Varianten, von der süßen Brezel über ein Hörnchen bis zum schlichten Brötchen.

Von Kuchenopfern und Lebkuchenmännern

Die Weihnachtszeit ist voller Bräuche, die ihren Ursprung schon vor der christlichen Tradition haben. Viele von ihnen zeigen die Verbundenheit zwischen Mensch und Natur, wenn mit ihnen etwa um gute Witterung und reiche Ernte für das nächste Jahr gebeten wurde. Und viele Sitten sind in unseren heutigen Weihnachtsbräuchen aufgegangen und auf diese Weise lebendig geblieben.

So wurde der Sonnen- und Lichtgott zur Wintersonnenwende mit einem Brot- und Kuchenopfer verehrt, das als „Jahresmann“ dargebracht wurde. Mit ihm baten die Menschen um ein gutes und fruchtbares neues Sonnenjahr. Und weil unser Weihnachtsfest ganz in der Nähe der winterlichen Sonnenwende gefeiert wird, ist uns der Jahresmann erhalten geblieben. Heute ist er meist aus Lebkuchen und stellt den Weihnachtsmann oder den heiligen Nikolaus dar – und wir essen ihn selbst.