Husarenkrapfen

Eine Spezialität aus Österreich

 

Zutaten (für ein Blech)

140 g Butter

100 g Vollkornmehl

70 g Zucker oder Puderzucker

70 g Dinkelmehl oder Weizenmehl Type 550

2 Eigelb

Für die Dekoration: Sauerkirschmarmelade oder Johannisbeergelee

Zubereitung

  1. Den Backofen auf 175° C (Umluft) vorheizen.
  2. Alle Zutaten gut zu einem Teig vermischen und mit feuchten Händen zu kleinen Kugeln mit etwa 2 cm Durchmesser formen. Mit einem angefeuchteten runden Kochlöffelstiel tiefe Kuhlen in die Mitte drücken. Krapfen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
  3. Im Backofen etwa 10-15 Minuten goldgelb backen.
  4. Die Kuhlen der abgekühlten Krapfen mit der Marmelade füllen und trocknen lassen.

Tipp

Die Krapfen entfalten ihr Aroma nach einer Woche und schmecken dann besonders gut. Bis dahin sollten sie luftdicht verschlossen aufbewahrt werden. Damit die Plätzchen nicht verkleben, eignet sich Pergamentpapier zum Trennen der Lagen.

Ob die Besonderheiten zutreffen, hängt im Einzelfall von den verwendeten Produkten ab. Bitte informieren Sie sich anhand der dort aufgeführten Inhaltsstoffe.

Einkaufstipp: Zucker und Alternativen

Dass Zucker zwar lecker aber nicht gesund ist, ist heutzutage allseits bekannt. Vor allem belastet ein übermäßiger Zuckerkonsum die Gesundheit, schadet den Zähnen und kann zu Übergewicht führen.

Viele Menschen suchen daher nach anderen, natürlichen Alternativen, doch die schneiden kaum besser ab. Egal, ob Sirup, Fruchtdicksaft, Melasse, Honig oder brauner Zucker: Sie unterscheiden sich zwar durch die verwendeten Rohstoffe, in der Herstellungsart und in Konsistenz, Farbe und Aussehen. Sie alle bestehen aber – chemisch gesehen – fast ausschließlich aus Zuckerstoffen. Deshalb bringen sie auch alle die gleichen Nachteile mit sich wie der bekannte Kristallzucker. Demgegenüber fallen die Mineralien und Vitamine, die teils enthalten sind, kaum ins Gewicht, und viele werden ohnehin beim Erhitzen zerstört. Am wirksamsten ist daher der Grundsatz: Weniger ist mehr!

Probieren Sie einmal, aus einem vorhandenen Rezept etwa ein Viertel der Zuckermenge zu streichen. Sie werden merken, dass die meisten Speisen sogar besser schmecken, wenn sie nicht allzu süß sind, und dass Sie schnell die weniger aufdringliche Süße schätzen werden.

Einfach mal einfach kochen!

Wenn die Zeit beim Kochen knapp ist oder die Phantasie nicht recht mitspielen will, greifen viele gerne zu Fertiggerichten oder Fix-Soßen, Gewürzmischungen usw. Was das Kochen einfacher macht, kann es in der Zutatenliste aber ganz schön kompliziert werden lassen. Denn dort finden dann meist viele Hilfs- und Konservierungsstoffe, die eher nach Labor als nach Küche klingen, wie etwa Carrageen, Maltodextrin oder Natriumhydrogencarbonat … Fertigprodukte müssen oft solche Stoffe enthalten, damit sie über eine lange Lagerzeit die gewünschte Konsistenz behalten. Außerdem werden unter dem harten Preisdruck häufig auch günstige Zutaten eingesetzt. Was sie geschmacklich nicht mitbringen, wird dann z. B. durch künstliche Aromen ergänzt. Unter dem Slogan Clean Eating hat sich eine Bewegung versammelt, deren Mitglieder versuchen mit wenigen, natürlichen Zutaten auszukommen; ohne Geschmacksverstärker, Weißmehl oder raffinierten Zucker und am besten selbstgekocht. Das ist das bekannte Konzept der Vollwertkost in einem neuen, hippen Gewand. Gerade für Kinder hat das Einfache viele Vorteile: So lernen sie die Nahrungsmittel unverfälscht kennen, und das brauchen sie für eine gesunde Geschmacksbildung. Wenn Sie selbst kochen, können Sie das aussuchen, was allen schmeckt und was von jedem Familienmitglied gut vertragen wird. Bei Allergien und Unverträglichkeiten ist das wichtig. Aber auch für Menschen ohne Allergien kann es vorteilhaft sein, wenn sich ihr Körper nicht mit zu vielen Stoffen auseinandersetzen muss: Zusatzstoffe stehen oft im Verdacht, Allergien hervorzurufen. Selbst kochen und wenige, natürliche und vollwertige Produkte bevorzugen – das ist gesund, unkompliziert und etwas für die ganze Familie. „Einfach mal einfach“ geht immer.

Für die Kleinen nur das Beste?

Bei jedem Einkauf lächeln uns unzählige Kinderlebensmittel freundlich aus den Regalen an. Weit über tausend Produkte gibt es schon, die gezielt für Kinder entwickelt wurden: Bunt bedruckt und mit Fotos von Kindern versehen oder von Figuren, die bei den Kleinen beliebt sind wie Biene Maja, Tigerente, Ferdi Fuchs und zahllosen anderen. Und auf der Verpackung wird vollmundig damit geworben, dass sie besonders gesund seien, weil sie Vitamine enthalten oder Calcium. Oder weil sie Dinge nicht enthalten sollen, die als ungesund bekannt sind.

Mit Kinderlebensmitteln lässt sich viel Geld verdienen, und das haben die Hersteller nur zu gut verstanden: Nach einer Untersuchung der Organisation Foodwatch war das Werbebudget der Lebensmittelindustrie für Schokolade, Süßwaren und Eiscreme im Jahr 2011 fast 100 Mal so groß wie das für Früchte und Gemüse.

Oft verbirgt sich dahinter aber gezielte Täuschung: Wenn Gummibärchen damit beworben werden, dass sie „ohne Fett“ sind, ist das keine Ausnahme: Fett gehört auch gar nicht hinein, aber wir nehmen es erst einmal als Besonderheit hin. Mit dem gleichen Recht könnte man auch auf eine Packung Butter schreiben, dass sie „ohne Zucker“ ist.

Vitamine oder Mineralstoffe werden zugesetzt, weil sie die Lebensmittel gesund erscheinen lassen, aber solange sie gleichzeitig zu viel Zucker oder Salz, Fett, künstliche Aromen und etliche Zusatzstoffe enthalten, helfen die Vitamine auch nicht weiter, oft sind sie sogar überdosiert. Oder es werden irreführende Botschaften verkündet, wie etwa „ohne Kristallzucker“, wenn Kristallzucker lediglich durch eine andere, nicht weniger schädliche Zuckerart ersetzt wurde. Das alles geht, weil es für Kinderlebensmittel keine Richtlinien für die Hersteller gibt – anders als etwa bei Säuglingsnahrung oder bei Nahrung, die mit dem Hinweis „ab dem 12. Monat“ gekennzeichnet ist.

Dabei steht es gar nicht gut um die Ernährung der Kinder.  Nur etwa die Hälfte isst die empfohlene Menge an Obst und Gemüse, viele nehmen viel mehr Süßwaren und Softdrinks zu sich als empfohlen – jedes siebte Kind ist zu dick, ein Prozent der jungen Menschen leidet bereits heute an Altersdiabetes.

Zu den direkten Folgen der Fehlernährung kommen noch die indirekten dazu: Die Kinder werden an einen unnatürlichen Geschmack gewöhnt, während sie ihren Geschmackssinn noch  entwickeln und während die Grundlagen für das ganze Leben gelegt werden. Und Ernährung verliert ihre Normalität und Selbstverständlichkeit im Alltag, wenn die Kinder lernen, dass sie immer eine Extrawurst bekommen müssen: Essen ist nicht Belohnung, Liebesbeweis oder Ersatz für Zuwendung.

Trotzdem kann man gesunde Ernährung auch ein bisschen kindgerecht dekorieren: Radieschenmäuse, Gemüse mit Ausstechförmchen in Form gebracht, Vollkornbrot in Herz- oder Sternform geschnitten – das sieht gut aus und macht allen Spaß. Und Sie wissen, was Sie Gesundes anbieten.

Mit kleinen Dingen große Freude machen

Schenken ist etwas, das Menschen zu allen Zeiten und in allen Kulturen getan haben und noch tun. Es gehört zum Leben dazu, es verbindet den Schenker und den Beschenkten in der Geste, in der damit ausgedrückten Verbundenheit und oft auch in dem verschenkten Gegenstand: Ich habe an Dich gedacht, das könnte Dir gefallen, Du bist mir wichtig, ich möchte Dir etwas geben – solche Gedanken schwingen mit, wenn wir schenken. Schenken ist eine besondere Art zu kommunizieren. Das ganze Jahr über gibt es verschiedenste Anlässe, einander etwas zu schenken, und für viele Menschen ist die Freude beim Schenken mindestens so groß wie beim Beschenkt-Werden.

Zur Weihnachtszeit spielt das Schenken traditionell eine besonders große Rolle. Und weil heutzutage in weiten Kreisen der Gesellschaft ein relativer Wohlstand herrscht, drückt sich die Bedeutung der Geschenke auch gerne in ihrer Größe, manchmal auch schlicht im Preis aus. So kommt es oft zu der paradoxen Situation, dass Menschen, die schon viel mehr als alles Nötige haben und eigentlich gar nichts mehr brauchen, sich regelmäßig mit immer teureren Geschenken überbieten.

Doch wie kostbar ein Geschenk ist, entscheidet sich meist nicht am Preis, sondern an der Originalität, an seiner Besonderheit. Kinder haben dafür ein gutes Gespür. Sie haben von klein auf einen Sinn fürs Schenken, auch wenn der noch stark von den Vorstellungen der Eltern abweicht. Schon Einjährige machen anderen gerne eine Freude, und das Abgeben und Verschenken fällt gerade den Kleinen weniger schwer, als es oft vermutet wird. Natürlich haben sie dabei ganz eigene Maßstäbe für den Wert der Dinge, und auch die Höflichkeitsregeln rund ums Wünschen und Schenken muss ein Kind erst lernen.

Daraus kann sich ein Spannungsfeld entwickeln, in dem die Kinder nicht so einfach zurechtkommen. Denn sie erleben, wie hoch die Erwartungen sind, die um sie herum auf die Geschenke und die Beschenkten gerichtet sind. Sie selbst können da nicht immer mithalten, besonders wenn es darum geht, etwas Teures zu kaufen, wie es ihnen manche Erwachsene vormachen. Wir können von den Kindern lernen und sie in dem bestärken, was ihre Stärke ist: Kostbarkeiten zu verschenken, die man nicht kaufen kann. Und weil auch Kinder schon oft erlebt haben, dass Liebe sprichwörtlich durch den Magen geht, eignen sich dafür gut essbare Kleinigkeiten, die sie schon selbst herstellen und an denen sie den Wert von Lebensmitteln neu erfahren können.

Von Schietwettertee und Nervennahrung

Familie, Beruf, Schule, selbst im Leben der Kindergartenkinder ist meist ganz viel los … Oft ist der Alltag hektisch, und kaum jemand kann sich dem Stress auf Dauer entziehen. Stress gehört zum Leben dazu, denn er ist eine Alarmreaktion unseres Körpers auf Gefahr oder Überlastung. Unser Körper schüttet Stresshormone aus, als bekanntestes das Adrenalin. Unter ihrem Einfluss steigt der Blutdruck, und die Muskelspannung nimmt zu. Wenn wir – wie von der Natur vorgesehen – in einer Stresssituation körperlich aktiv werden, baut unser Körper die Stresshormone wieder ab. Können wir das nicht, bleiben die Stresshormone im Blut, was auf Dauer unsere Nerven strapazieren und unseren Körper aus dem Gleichgewicht bringen kann – schnell hat man zum Beispiel zum Stress auch noch eine Erkältung.

Wer lernt, mit Belastungen richtig umzugehen, kann auch in turbulenten Zeiten gut über die Runden kommen. Dazu eignet sich am besten eine Kombination aus Bewegung, Entspannung und einer abwechslungsreichen, ausgewogenen und nicht zu energiereichen Ernährung. Das bedeutet mehr, als ab und zu dem Körper bestimmte Nährstoffe zuzuführen – darauf fällt der Stoffwechsel nicht herein. Man muss sich langfristig vitalstoffreich und ausgewogen ernähren: vor allem ausreichend trinken und viel Gemüse, Obst und Getreideprodukte aus Vollkorn essen. Das beruhigt die Nerven, stärkt das Immunsystem und hält fit. Wer einen Schritt weiter gehen möchte, kann seine Ernährung noch gezielt ergänzen. Ein typisches Beispiel ist die sprichwörtliche „Nervennahrung“. Sie kann helfen, die Aufmerksamkeit und Konzentration zu steigern, leichter zu lernen und entspannter und gut gelaunt durch den Tag zu kommen.

Getreide, Obst und Gemüse sind pure Nervennahrung. Neben den wichtigen B-Vitaminen enthalten sie vor allem komplexe Kohlenhydrate. Diese wandelt der Körper in Glukose um, einen echten Nerventreibstoff. Fehlt der Nachschub an diesem Zuckerstoff, sinkt der Blutzuckerspiegel. Das führt zu Müdigkeit – aber auch zu einem Mangel an Serotonin. Das ist in Stress-Situationen wichtig, denn das Glückshormon sorgt auch für Ruhe und Konzentration. Je mehr Serotonin im Gehirn vorhanden ist, desto ausgeglichener und entspannter fühlt man sich.

Genießen Sie also ruhig ab und zu ein Stückchen Schokolade oder eine Tasse leckeren Kakao – das kann helfen, aus einem kleinen Stimmungstief herauszukommen. Und für die kalten Tage hilft ein warmer Tee, der Sie auch vor einer Erkältung schützen kann.

Der kleine Gärtner im Herbst

Der Herbst gönnt dem kleinen Gärtner noch keine Verschnaufpause. Die Frühjahrs- und Sommerblüher müssen eingepflanzt werden, damit der Garten sich im Frühling von seiner schönsten Seite zeigen kann. Die „geplünderten“ Obst- und Gemüsebeete müssen gründlich umgegraben und gedüngt werden, damit im nächsten Jahr wieder eine erfolgreiche Ernte eingeholt werden kann. Wer mag, kann sich auch schon eine Himbeere oder anderes Obstgehölz in der Gärtnerei besorgen, denn viele Gehölze müssen zwischen Oktober und Februar gepflanzt werden.

Empfindliche Küchenkräuter wie Schnittlauch und Petersilie sollten aus den Beeten geholt und in dekorative Töpfe umgepflanzt werden. So können Sie sich an deren Anblick auf der Fensterbank erfreuen und noch den Winter über frische Kräuter ernten.

Wer im Sommer noch etwas für den Herbst ausgesät hat, kann jetzt in seinem Garten z. B. einige Blattsalate und Spinat ernten. Spinat lässt sich auch jetzt noch auf den abgeernteten Beeten Spinat aussäen. Schon nach kurzer Zeit beginnt er zu sprießen.

Feldsalat im Herbst

Im Herbst ist das meiste schon von den Beeten geerntet, und der kleine Gärtner kann die Beete aufräumen, abgestorbene Pfanzenteile abschneiden und vieles schon für den Winter und das nächste Jahr vorbereiten. Im Oktober können z. B. schon Erdbeeren, Johannisbeeren und Himbeeren angepflanzt werden, die im nächsten Sommer Früchte tragen.

Im September kann auf den abgeernteten Beeten aber auch etwas angepflanzt werden, das dann noch vor dem Winter geerntet wird. Für unsere Zwecke eignet sich z. B. Feldsalat.

Dazu lockert man die Erde ein wenig auf, legt die Samen hinein und bestreut sie möglichst noch mit etwas Kompost. Von da an muss das Beet feucht gehalten werden. Schon nach kurzer Zeit kann man den Salat sprießen sehen.

Guten Appetit

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Der kleine Gärtner im Winter

Im Winter gibt es im Garten nicht mehr viel zu tun. Wenn Sie Wasser im Garten haben, muss es abgestellt und restliches Wasser aus der Leitung gelassen werden, damit diese nicht kaputt friert. Die Gartengeräte sollten gesäubert und bis zum nächsten Frühling weggeräumt werden. Wenn Sie einen Laubbaum im Garten haben, lassen Sie das Laub liegen, denn es bietet Schutz für viele kleine Tiere.

Haben Sie das alles erledigt, sollten Sie die Wurzeln der Pflanzen, die in Töpfen und Kübeln in Ihrem Garten oder vor der Haustür überwintern, zusätzlich vor Kälte und Frost schützen. Lassen Sie sich von den Kindern helfen, wenn Sie die Töpfe in Leinen oder Jute einwickeln und mit hübschen Bändern zubinden. Das macht den Kindern viel Spaß und zaubert eine winterliche Stimmung in Ihren Garten.

Kommt dann der erste Schnee und alles fällt in einen märchenhaften Winterschlaf, können Sie es sich auf Ihrem Sofa gemütlich machen, und schon mit dem Planen fürs neue Jahr beginnen: welche Obst-und Gemüsesorten wollen Sie anpflanzen? Was können die Kinder selbstständig in ihrem Beet ernten? Machen Sie sich ruhig ein paar Notizen, denn der Frühling kommt schneller als man denkt.

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