Durch die lange Nachtpause sind die Energiespeicher der Kinder am Morgen zum größten Teil erschöpft. So sollte die erste Mahlzeit am Tag dabei helfen, die Speicher wieder aufzuladen, bevor sie in die Kita oder in die Schule gehen. Viele Kinder frühstücken gern, andere haben aber so kurz nach dem Aufstehen noch keinen richtigen Appetit. Sie trinken kaum etwas und essen nur eine Kleinigkeit wie einen Joghurt oder ein bisschen Brot. Auch das ist normal, und man kann daran meist nicht viel ändern, außer vielleicht etwas früher aufzustehen.
Aber auch ein vollwertiges Frühstück reicht meist nicht aus, um den ganzen Vormittag über genügend Energie für geistige und körperliche Aktivität bereitzustellen. Deshalb kommt es immer darauf an, dass die Brotdose gut gefüllt ist.
Süßigkeiten und typische Kindersnacks (Milchschnitte, Fruchtzwerge, Monte oder Ähnliches) gehören nicht in die Brotdose, da sie sehr viel Zucker und Fett enthalten. Sie sorgen für schnelle Energiespitzen, die aber nur kurz anhalten und dazu führen, dass sich das Kind danach noch schlapper fühlt. Gut geeignet sind dagegen Brot oder Brötchen mit Vollkornmehlanteilen, die nach den Wünschen der Kinder belegt werden. Als Belag bieten sich fettarme Wurst- und Käsesorten an, aufgepeppt mit Salatblättern, Gurken- oder Tomatenscheiben, Paprikawürfeln oder Schnittlauchröllchen.
Als süße Alternative bietet sich Magerquark mit etwas Marmelade oder frischen Obstscheiben an. Wer gerne in der Küche experimentiert, kann leckere Aufstriche auch selbst herstellen, z. B. unseren Süßen Aufstrich mit Datteln oder den Möhrenaufstrich.
Neben Butter oder ungehärteter Margarine als Streichfett können auch einmal milder Senf, Tomatenmark oder Frischkäse eine willkommene Abwechslung sein.
Obst, je nach Jahreszeit, sollte stets dabei sein. Auch Gemüse wie z. B. Möhren, Paprika oder Kohlrabi darf in der Brotdose nicht fehlen.
Am wichtigsten ist etwas zu trinken. Durst kann zu Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche führen. Geeignete Durstlöscher sind Wasser, ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees und stark verdünnte Saftschorlen.
Pausenbrote können auch schon am Abend zuvor geschmiert werden, wenn es morgens immer etwas eilig ist. Die Brote in eine Frischhaltebox legen und im Gemüsefach des Kühlschrankes aufbewahren, so verhindert man, dass sie allzu sehr austrocknen. Da Salatblätter und anderes Gemüse über Nacht schlapp werden und am nächsten Tag meist nicht mehr gut schmecken, sollte man die Brote erst am nächsten Morgen damit belegen.
Ein guter Start in den Tag beginnt also früher oder später mit einem guten Frühstück.