Kohlrabiroulade

Es muss nicht immer Kohl sein

Zutaten (4 Portionen)

250 g Rinderhackfleisch

250 ml Gemüsebrühe

1-2 Kohlrabi

8 große Kohlrabiblätter

1 Zwiebel

1 Bd. Petersilie

6 EL Saure Sahne

4 EL gegarter Reis

2 EL Rapsöl

2 EL Rübensirup

1 EL Sojasoße

1 Ei

Salz, Pfeffer

Zubereitung

  1. Die Kohlrabiblätter gut waschen und abtrocknen.  Den  Kohlrabi schälen, grobraspeln oder in sehr feine Würfel schneiden. Die Petersilie waschen, trockenschütteln und fein hacken. Die Zwiebel schälen und in sehr feine Würfel schneiden.
  2. Den Reis mit dem Hackfleisch, der Zwiebel, dem Kohlrabi, dem Ei und der Petersilie gut vermischen und mit den Gewürzen kräftig würzen. Die Fleischmasse auf die Blätter verteilen, in die Blätter einwickeln und mit Küchengarn fixieren.
  3. Das Öl in einem Topf erhitzen und die Kohlrabirouladen darin anbraten. Die Brühe dazu gießen und alles etwa 60 Minuten zugedeckt schmoren lassen. Anschließend die Rouladen heraus nehmen und den Sud mit der Sauren Sahne, der Sojasoße, dem Sirup und den Gewürzen zu einer Soße verarbeiten.

Ob die Besonderheiten zutreffen, hängt im Einzelfall von den verwendeten Produkten ab. Bitte informieren Sie sich anhand der dort aufgeführten Inhaltsstoffe.

Herstellung einer Gemüsebrühe

Oft bleiben beim Kochen Schalen und Abschnitte vom Gemüse übrig, die zum Wegwerfen eigentlich zu schade sind, etwa Zwiebelschalen, Karottenschalen oder –enden, Lauchreste, Petersilienstängel, Stielenden von Pilzen, Kohlrabiblätter usw. Für ein eigenständiges Gericht eignen sie sich meist nicht, aber als Grundlage für eine Gemüsebrühe schon – und das Gemüse wird dabei komplett genutzt.

Dazu beim Kochen einfach zusätzlich einen großen Topf aufstellen, mit Wasser befüllen und die übrig gebliebenen Gemüseabschnitte in den Topf geben. Ungenießbares wie grüne Stellen von der Kartoffelschale oder der Strunk einer Tomate sollten nicht verwendet werden. Die Brühe ca. 1 Std. kochen, bis das Wasser deutlich Farbe und Geschmack annimmt. Zum Schluss kann die Brühe mit verschiedenen Kräutern oder Gewürzen und Salz abgeschmeckt werden. Dann durch ein Sieb gießen, in Gläser abfüllen und kühl stellen oder abkühlen lassen, in Eiswürfelformen geben und einfrieren.

Guten Appetit!

Zwiebelwürfel

Zwiebelwürfel kommen in vielen Rezepten vor und mit der richtigen Technik sind sie leicht und mit wenig Tränen hergestellt.

Die erste Voraussetzung ist ein sehr scharfes Messer. Damit werden die Zwiebeln geschnitten und nicht gedrückt, und so treten weniger ätherische Öle aus, die das Augentränen verursachen. Wenn man zusätzlich für eine gute Durchlüftung der Küche sorgt, kommt man (fast) ohne Tränen aus.

Als erstes stutzt man den Strunk der Zwiebel, ohne ihn ganz abzuschneiden, da er die einzelnen Schichten der Zwiebel zusammenhält. Dann die Zwiebel längs halbieren und die Schale an den Schnittkanten mit dem Messer erfassen und abziehen. Dabei auch das dünne Häutchen (Silberhaut) direkt unter der Schale mit entfernen.

Jetzt die Zwiebelhälfte je nach gewünschter Würfelgröße mehrfach längs bis zum Strunk einschneiden, auch dabei den Strunk nicht durchtrennen. Um noch feinere Ergebnisse zu erzielen, kann man die Zwiebelhälfte noch waagerecht mehrfach bis zum Strunk einschneiden. Nun die einzelnen Schichten quer dazu in die gewünschte Größe schneiden. Der übrig bleibende Strunk kann für einen Suppen- oder Soßenansatz weiterverwendet werden.

Braten

Fleisch, Fisch und Kartoffeln sind Lebensmittel, die sich gut zum Braten eignen. Die Lebensmittel werden entweder im eigenen Fett oder mit möglichst wenig Bratfett in der Pfanne bei ca. 180 °C oder im Backofen bei 180 bis 200 °C gebraten. Beim Braten in der Pfanne wird zuerst das Fett erhitzt und dann das Bratstück dazugegeben, von allen Seiten angebraten und dann bei mittlerer Hitze fertig gegart – am wenigsten Fett braucht man mit einer beschichteten Pfanne.

Zum Braten im Backofen eignen sich Bratstücke, die 1 kg oder mehr wiegen, zum Beispiel die klassische Weihnachts-

gans. Durch das Braten bildet sich eine kräftige, würzige Kruste. Auf dem Pfannenboden haben sich Röststoffe gesammelt, die als Grundlage für eine köstliche Bratensoße geeignet sind. Durch das anfängliche Anbraten schließen sich die Poren, und das Fleisch bleibt innen saftig. Zum anschließenden Garen reicht eine niedrigere Temperatur, so wird auch die Entstehung von krebserregenden Acrylamiden verringert.

Zum Braten sollte man nur hitzebeständiges Bratfett verwenden: beispielsweise Rapsöl, Erdnussöl, Butterfett. Manchmal brennen Teile des Bratenstuckes an, es entsteht eine schwarze Kruste. Die sollte man in jedem Fall abschneiden, da sie krebserregende Stoffe enthalten kann. Braten ist eine Garmethode, bei der die hitzeempfindlichen Vitamine und Mineralstoffe zum Teil zerstört werden können. Wer kein geeignetes Kochgeschirr (Bratschlauch, beschichtete Pfanne) hat, verwendet oft zu viel Fett. Beim Braten bilden sich Acrylamide, die Krebs auslösen und das Erbgut schädigen können.

Schmoren

Fleischstücke, die man beispielsweise für Gulasch, Rouladen oder Sauerfleisch verwendet, kann man schmoren, aber auch Gemüse lässt sich so zubereiten. Fleisch wird vor dem Schmoren kurz von allen Seiten bei hoher Temperatur kräftig angebraten und abgelöscht, damit sich die Fleischporen schließen. Gemüse braucht diese Vorbereitung nicht. Beim eigentlichen Schmoren wird das Gargut mit etwas Flüssigkeit, zum Beispiel Wasser, Brühe oder Wein, bei mittlerer Temperatur im geschlossenen Kochgeschirr langsam gegart.

Wie auch beim Braten werden hitzeempfindliche Vitamine zerstört. Wenn die Garflüssigkeit weiter genutzt wird, etwa als Bratensoße, bleiben zumindest wasserlösliche Vitamine erhalten. Wenn man das Fleisch vor dem Schmoren anbrät, sollte man das in geeignetem Kochgeschirr mit wenig Fett tun.

Einkaufstipp: Fleisch

Worauf man beim Fleischkauf achten sollte

  • Bevor Sie Fleisch kaufen, sehen Sie sich bei Ihrem Fleischer Schaufenster, Bedienungstheke, Wände und Fußboden genau an. Mangelt es schon hier an Sauberkeit, können Sie sich sicher vorstellen, wie es in den Bereichen aussieht, die der Kunde nicht einsehen kann …
  • Achten Sie darauf, dass der Fleischer verschiedene Fleischsorten voneinander getrennt ausgelegt hat und Ihnen auf Nachfrage über Herkunft, Rasse, Lagerung etc. Auskunft geben kann. Scheuen Sie sich nicht: Sie können von einem guten Verkäufer erwarten, dass er alle Ihre Fragen beantworten kann.
  • Vertrauen Sie Ihrer Nase, denn wenn Fleisch schlecht gelagert wird, im eigenen Blut liegt oder in Folie verpackt war, fängt es an zu riechen. Und auch hier gilt, wie bei Fisch: frisches Fleisch riecht nicht! (Eine Ausnahme bilden Wildgeflügel und Fleisch, das sehr lange abgehangen wurde.)
  • Gutes Rind- oder Lammfleisch sollte an der Oberfläche matt und trocken sein und dunkelrot in der Farbe. Ist es hellrot und sehr feucht, ist das ein Zeichen, dass das Fleisch nicht lange genug abgehangen hat. Dann ist es häufig hart und geschmacklos beim Verzehr.
  • Ein weiteres Merkmal für die gute Qualität bei rotem Fleisch ist der Fettgehalt. Das Fleisch sollte eine feine Marmorierung haben. Beim Garen schmilzt das Fett und hält so das Fleischstück schön saftig.
  • Auch für gutes Schweinefleisch gilt: es sollte  schön trocken aussehen und kein Blut oder Saft daran kleben. Sollte das Fleisch eine ordentliche Fettschicht haben, können Sie die nach der Zubereitung abschneiden. Während des Garens hilft auch hier das Fett, das Fleischstück saftig zu halten.

Ernährungsinfo

Fleisch enthält als wichtigste Nährstoffe hochwertiges Eiweiß, Vitamin B 12 und Eisen, welches vom Körper besonders gut genutzt werden kann. Man sollte darauf achten, dass man magere Fleischstücke kauft. Puten- und Hähnchenfleisch wird von Kindern besonders gerne gegessen, da es mild und neutral im Geschmack ist. Fleisch sollte aber trotz der wichtigen Inhaltstoffe nicht täglich auf dem Speiseplan stehen. Hauptmahlzeiten auf Vollkorngetreidebasis kombiniert mit Vitamin-C-reichem Obst und Gemüse versorgen den Körper ebenfalls ausreichend mit Eisen.

Petersilie

Ursprünglich kommt die Petersilie aus dem südöstlichen Mittelmeergebiet. Sie ist bei uns die Nummer eins unter den gängigen Küchenkräutern, was sie ihrem angenehmen Geschmack und ihren dekorativen Eigenschaften zu verdanken hat. Petersilie findet auch in der kleinsten Küche in einem Blumentopf auf der Fensterbank Platz. Ebenso wie Schnittlauch, Thymian oder Rosmarin gefällt der Petersilie das milde Klima in der Küche sehr.

Aroma

Petersilie hat einen frischen, leicht süßlichen Geschmack, bei der glatten Petersilie ist er noch etwas ausgeprägter.

Ernte

Petersilie kann man das ganze Jahr über frisch in Supermärkten oder Gemüseläden bekommen. Bei uns beginnt die Ernte meist im Juni und dauert bis Ende Oktober, je nachdem, wann der erste Frost kommt.

Verwendung

Petersilie wird bei uns frisch oder getrocknet sehr vielfältig in der Küche verwendet, so gehört sie z.B. in den klassischen Semmelknödel und darf auch in Pilzgerichten nicht fehlen. Durch ihren milden Geschmack harmoniert die Petersilie mit fast allen anderen Küchenkräutern.

Wer Petersilie für einige Tage aufbewahren möchte, sollte sie am besten in einen mit Wasser ausgespülten Gefrierbeutel legen und in den Kühlschrank legen.

Gesundheit

Petersilie hat einen sehr hohen Provitamin A-Gehalt, ist reich an Vitamin C, B1 und B2, sowie an dem Mineralstoff Kalzium. Sie wirkt verdauungsfördernd, regt den Appetit und die Nierentätigkeit an.

Fleisch ist (doch) kein Gemüse

Früher ist es etwas ganz Besonderes gewesen, wenn der Sonntagsbraten auf dem Tisch stand, und gerade die Älteren können sich an Zeiten erinnern, in denen Fleisch auch bei uns Mangelware und kostbar war. Gerade wenn auch die übrige Versorgungslage mit Lebensmitteln knapp ist, kann Fleisch als Lieferant wichtiger Nährstoffe eine große Bedeutung haben. Diese Überzeugung hat sich länger gehalten als die Mangelsituation der Kriegs- und Nachkriegsjahre, so dass auch mit dem Slogan „Fleisch ist ein Stück Lebenskraft“ noch geworben wurde, als längst keine Knappheit mehr in deutschen Geschäften herrschte. Viele Menschen waren sogar überzeugt, dass besonders Kinder jeden Tag Fleisch essen müssten, um gesund und kräftig aufzuwachsen.

Heute ist die industrielle Fleischproduktion so weit vorangeschritten, dass die meisten Menschen sich sogar täglich Fleisch leisten können. Gleichzeitig weiß man inzwischen, dass zuviel tierisches Eiweiß dem Körper auch schaden kann. Die möglichen Folgen eines übermäßigen Fleischkonsums reichen z. B. von der Bildung von Nierensteinen über Osteoporose, Arteriosklerose und Gicht bis zu einem erhöhten Krebsrisiko. Außerdem wird die Entstehung von Übergewicht begünstigt, wenn die im Fleisch reichlich enthaltene Energie nicht durch entsprechend viel körperliche Anstrengung verbraucht wird. Aus ernährungsmedizinischer Sicht ist es daher heute viel wichtiger, darauf zu achten, dass nicht zuviel Fleisch gegessen wird, als dass davon genug auf den Teller kommt. Und das gilt genauso auch für Kinder: Es ist völlig ausreichend, wenn sie zwei- bis dreimal in der Woche eine kleine Portion Fleisch essen, und sie sollten auch nicht jeden Tag Wurst oder Aufschnitt zu sich nehmen. Und auch noch weniger Fleisch ist unproblematisch, wenn man auf einige wenige Faktoren achtet, wie zum Beispiel die geschickte Kombination verschiedener Lebensmittel. Kompliziert wird es, wenn man ganz auf tierische Lebensmittel verzichtet und auch Ei, Milch und Milchprodukte vom Speisplan streicht – und für Kinder ist eine solche vegane Ernährung ungeeignet.

Für viele Menschen sind es aber nicht nur gesundheitliche Gründe, derentwegen sie weniger Fleisch essen wollen. Die Produktion von Fleisch verursacht weltweit immerhin ein knappes Fünftel der schädlichen Klimagase, und sie verbraucht auch Lebensmittel: in einer Kalorie Fleisch stecken bis zu sieben pflanzliche Kalorien, die das Tier zum Aufwachsen benötigt hat.

Dazu kommen regelmäßige Berichte über die Bedingungen, unter denen Tiere in der Massentierhaltung leben, die geeignet sind, selbst einem hartgesottenen Fleischliebhaber den Appetit zu nehmen. Dass solche Gründe nicht nur die Ansichten einiger Außenseiter sind, zeigen weltweite Initiativen wie der Veggie-Tag, die auch in Hannover vertreten sind. Egal, ob alleine oder in einer Initiative mit anderen zusammengeschlossen: es lohnt sich, die persönlichen Essgewohnheiten zu überdenken, denn beim Fleisch ist weniger oft mehr.

Zwiebeln

Jeder Gartenanfänger sollte sich ruhig einmal trauen, Zwiebelpflanzen im Garten zu ziehen. Denn obwohl man sie günstig in jedem Supermarkt ganzjährig kaufen kann, sind die Zwiebeln aus dem Garten knackiger und saftiger als die gelagerten Supermarkt-Pflanzen.

Die meisten Zwiebelsorten werden Anfang März oder April in einen durchlässigen und mit Kompost gedüngten Boden an einen sonnigen Platz gepflanzt. (Ausnahme: Knoblauch pflanzt man erst im Spätherbst und Schalotten schon im Februar.)

Am einfachsten ist es, wenn man Steckzwiebeln kauft. Diese werden einfach in den Boden gesteckt. Die Erde vorher mit den Fingern etwas lockern, die Steckzwiebeln mit der Spitze nach oben in die Erde setzen. Das obere Ende guckt dabei aus der Erde raus. Den Boden rund um die Zwiebel festklopfen. Nun brauchen Ihre Zwiebeln nur noch etwas Licht und Wasser, und ca. 5 Monate später – Ende Juli – können Sie sie im eigenen Garten ernten.

Kleine Tipps am Rande:

  1. Ihre Pflanzen brauchen wenig Pflege, da sie sehr robust und unempfindlich sind. Nur bei großer Trockenheit müssen Sie Ihre Zwiebeln wässern.
  2. Blütenstiele müssen abgebrochen werden, bevor sie zu blühen beginnen, denn sonst gedeihen die Zwiebeln in der Erde nicht richtig.
  3. Die Zwiebeln können geerntet werden, wenn sich die Blätter der Zwiebeln leicht gelb verfärbt haben und umgefallen sind.
  4. Zwiebeln im Garten haben noch einen positiven Nebeneffekt. Wenn man sie neben Rosen pflanzt, halten sie die Blattläuse fern. Knoblauch soll sogar Maulwürfe vergraulen.