Braune Bratensoße

Die Königin der Soßen

Zutaten (1,5 l)

1,5 kg Rinder- oder Kalbknochen

125 ml Rotwein

1 Möhre

3-4 Zwiebeln

50 g Knollensellerie

2 Stangen Sellerie mit Grün

2 EL Rapsöl

1 Knoblauchknolle

1 EL Tomatenmark

1 EL Mehl

5 Nelken

2-3 Lorbeerblätter

1 TL weiße Pfefferkörner

½ TL Pimentkörner

1 TL Salz

Je 1 Zweig Thymian und Rosmarin

Zubereitung

  1. Die Knochen beim Fleischer bestellen und von ihm zu etwa walnussgroßen Stücken hacken lassen. In einem breiten Topf das Öl erhitzen und die Knochen darin von allen Seiten unter häufigem Rühren ca. 25-20 Minuten goldbraun rösten.
  2. Es ist wichtig, dass man den Bratensatz immer wieder vom Topfboden loskratzt, bevor dieser verbrennt, denn sonst wird die Soße bitter.
  3. Karotten, Knollensellerie und Zwiebeln waschen, schälen und in grobe Würfel schneiden. Die grünen Blätter vom Stangensellerie abzupfen und beiseite stellen. Die Stangen waschen und ebenfalls in grobe Stücke schneiden. Das vorbereitete Gemüse zu den Knochen geben und weitere 20 Minuten rösten.
  4. Die Kräuterzweige waschen halbieren und mit den Lorbeerblättern in den Topf geben. Die Knoblauchknolle halbieren und mit einem Messer andrücken. Die anderen Gewürze und den Knoblauch ebenfalls hinzufügen. Mit dem Salz bestreuen.
  5. Knochen und Gemüse etwas an die Seite des Topfes schieben, um das Tomatenmark kurz anzurösten. Alles mit dem Mehl bestäuben und gut umrühren. Die Hälfte des Weines dazugeben und vollständig verkochen lassen, Vorgang mit dem Rest des Weines wiederholen.
  6. Anschließend mit so viel Wasser begießen (ca. 1,5 l), dass die Knochen gerade bedeckt sind. Die Soße für weitere 2-3 Stunden köcheln lassen, und in dieser Zeit immer wieder Wasser nachgießen. Schaum, der sich auf der Soße bildet, muss immer wieder mit einer Schaumkelle entfernt werden, damit die Soße ihr Aroma behält und nicht trüb wird.
  7. Zum Schluss die Soße durch ein großes Sieb gießen und mit der Schaumkelle noch einmal kräftig das Gemüse und die Knochen ausdrücken. Die Soße eventuell ein zweites Mal durch das Sieb geben, bevor man sie in Behältern einfriert oder gleich als Bratensoße weiter verwendet.

Tipp

Die Soße ist in ihrer Zubereitung recht aufwändig, aber man wird am Ende für die Arbeit belohnt: Die Soße ist ohne künstliche Zusätze, und sie schmeckt einfach richtig gut. Wenn man gleich die doppelte Menge herstellt und portionsweise einfriert, hat man für weitere Mahlzeiten vorgesorgt.

Außerdem ist die Soße eine Grundlage für viele Bratensoßen. Sie kann je nach Geschmack und Gericht abgewandelt werden, z. B. mit fischen Pilzen, Sahne und Schinkenwürfeln. Gerade heutzutage kann man sie gut einsetzen, da häufig eher kurzgebratene Fleischstücke zubereitet, bei denen man kaum eigene Soße gewinnt.

Ob die Besonderheiten zutreffen, hängt im Einzelfall von den verwendeten Produkten ab. Bitte informieren Sie sich anhand der dort aufgeführten Inhaltsstoffe.

Zwiebelwürfel

Zwiebelwürfel kommen in vielen Rezepten vor und mit der richtigen Technik sind sie leicht und mit wenig Tränen hergestellt.

Die erste Voraussetzung ist ein sehr scharfes Messer. Damit werden die Zwiebeln geschnitten und nicht gedrückt, und so treten weniger ätherische Öle aus, die das Augentränen verursachen. Wenn man zusätzlich für eine gute Durchlüftung der Küche sorgt, kommt man (fast) ohne Tränen aus.

Als erstes stutzt man den Strunk der Zwiebel, ohne ihn ganz abzuschneiden, da er die einzelnen Schichten der Zwiebel zusammenhält. Dann die Zwiebel längs halbieren und die Schale an den Schnittkanten mit dem Messer erfassen und abziehen. Dabei auch das dünne Häutchen (Silberhaut) direkt unter der Schale mit entfernen.

Jetzt die Zwiebelhälfte je nach gewünschter Würfelgröße mehrfach längs bis zum Strunk einschneiden, auch dabei den Strunk nicht durchtrennen. Um noch feinere Ergebnisse zu erzielen, kann man die Zwiebelhälfte noch waagerecht mehrfach bis zum Strunk einschneiden. Nun die einzelnen Schichten quer dazu in die gewünschte Größe schneiden. Der übrig bleibende Strunk kann für einen Suppen- oder Soßenansatz weiterverwendet werden.

Kochen

Stärkereiche Teigwaren, Hülsenfrüchte, Fleisch und Knochen können gut gekocht werden. Die Nahrungsmittel werden in reichlich siedender Flüssigkeit gegart. Trotzdem sollte man versuchen, so wenig Wasser wie nötig zu nehmen, damit der Verlust der wasserlöslichen Vitamine und Mineralstoffe möglichst gering ist. Kartoffeln sollen zum Beispiel nur knapp mit Wasser bedeckt sein.

Die Lebensmittel laugen beim Kochen aus, und ihre meist wasserlöslichen Vitamine und Mineralstoffe gehen in die Kochflüssigkeit über. Daher sollte man dieses Garverfahren nicht zum Garen für Gemüse verwenden. Ideal ist es für die Zubereitung von Nudeln oder Pellkartoffeln und für Speisen, bei denen man die Kochflüssigkeit weiter verwendet, zum Beispiel Eintopfe, Suppen, Brühen oder Soßen.

Piment

Piment ist ein Gewürz, dass beim Würzen von Lebkuchen, Plumkuchen und Glühwein nicht fehlen darf. Es sorgt in vielen traditionellen Weihnachtsspeisen für die richtige Note. Für viele Leute ist es daher ein klassisches Weihnachtsgewürz. Dabei kann Piment noch viel mehr. Vielleicht wird der eine oder andere von ihnen Piment nach unserer Vorstellung nun auch einmal in anderen Speisen ausprobieren.

Aroma

Sein Aroma zu Beschreiben ist nicht einfach. Es entspricht einer Mischung aus Zimt, Nelken, Muskat und Pfeffer.

Vorkommen

Vorwiegend wird Piment in Jamaika und Mittelamerika kultiviert  

Ernte

Pimentbeeren werden noch unreif von sechs bis zwölf Meter hohen Bäumen geerntet. Zuerst werden die dunklen, ovalen Beerenfrüchte einige Tage fermentiert und dann in der Sonne getrocknet.

Verwendung

Da das Aroma der Beeren so vielschichtig ist, kann es in der Küche bei den verschiedensten Gerichten angewendet werden und verleiht diesen eine raffinierte Note. Wie in der Einleitung bereits angesprochen , darf Piment nicht in Glühwein, Plumpudding und Lebkuchen fehlen. Aber es verfeinert auch Marinaden, Würste, Lammragouts oder Gerichte mit Rindfleisch. Piment verliert schnell sein Aroma und sollte daher erst kurz vor dem Würzen fein gemahlen oder im Mörser zerstoßen werden.

Piment harmoniert besonders gut mit anderen klassischen Weihnachtsgewürzen wie Nelken, Zimt, Orangenschale aber auch mit Ingwer, Knoblauch und Zwiebeln.

Gesundheit

Es regt die Verdauung an und hilft bei Appetitlosigkeit.

Lorbeer

Während heute der Lorbeer vor allem als schmackhafte Würze geschätzt wird, hatte er früher eine ganz andere Bedeutung. Aus ihm wurden die Siegkränze für Sportler gebunden, und auch Cäsar schmückte sich gerne damit. Damals galt Lorbeer wegen seiner immergrünen Blätter als Symbol für ewiges Leben.

Aroma

Lorbeer schmeckt leicht bitter und kräftig würzig.

Vorkommen   

Ursprünglich stammt der Lorbeer aus Kleinasien, wird heute aber vor allem im Mittelmeerraum und Südamerika angebaut.

Ernte

Die Blätter können das ganze Jahr von den Büschen geerntet werden. Sind die Blätter biegsam und haben eine grüne Farbe, haben sie eine gute Qualität.

Verwendung

Lorbeerblätter sollten immer sehr sparsam verwendet werden. Für die meisten Gerichte reicht oft schon ein Blatt völlig aus. Sie werden vor allem für eingelegte Gurken, Sauerkraut, Sülzen, Sauerfleisch und Marinaden verwendet. Der Lorbeer kann sein volles Aroma nur entfalten, wenn er einige Zeit mit gekocht wird. Er harmoniert mit Wachholderbeeren, Rosmarin, Thymian und Zwiebeln.

Gesundheit

Er wirkt appetitanregend, fördert die Verdauung und mildert Rheumabeschwerden.

Rosmarin

Herkunft

Rund ums Mittelmeer

Ernte

Zwischen April und Oktober

Aroma

Herb und würzig, leicht bitter

Verwendung

Bei fast allen Mittelmeerrezepten.  Herrlich zu Grill-, Fleisch- und Geflügelmarinaden und  Bratkartoffeln.  Die Nadeln fein hacken und leicht im Mörser anstoßen oder die ganzen Zweige verwenden und später entfernen, damit die kräftigen Nadeln später beim Essen nicht stören.

Harmoniert besonders gut mit Thymian, Salbei, Lorbeer und Knoblauch (ebenfalls Kräuter aus der Mittelmeerregion).

Gesundheit

Lindert Kopfschmerzen, beruhigt bei Nervosität, regt den Appetit an, beeinflusst positiv die Magen-, Darm- und Gallentätigkeit.

Thymian

Herkunft

Rund ums Mittelmeer, an sonnigen und felsigen Plätzen

Ernte

Zwischen April und November

Aroma

Angenehmer würzig-süßlicher Geschmack

Verwendung

Bei fast allen Mittelmeerrezepten, fester Bestandteil von den Kräutern der Provence. Getrockneter Thymian hat eine stärkere Würzkraft, Thymian entfaltet sein Aroma erst richtig beim Kochen. Harmoniert besonders gut mit Rosmarin, Salbei, Oliven  und Knoblauch

Gesundheit

Beruhigende und krampf-und schleimlösende Wirkung bei Bronchitis (Asthma)

Der kleine Gärtner im Sommer

Was ist der Sommer doch für eine schöne Jahreszeit für die kleinen Gärtner! Endlich sind viele Pflanzen reif zum Ernten. Jetzt wird der Fleiß der Vormonate belohnt, wenn im Juni und Juli Salat, Kohlrabi, Möhren und Radieschen, viele Kräuter, aber auch Erdbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren und vieles mehr geerntet werden können.

Wenn von den Beeren nach dem Naschen noch etwas übrig bleibt, kann daraus Marmelade oder auch Eis gemacht werden.

Die Kräuter wie Salbei, Zitronenmelisse oder Pfefferminze können in kleinen Sträußen zum Trocken aufgehängt werden. Nach ein paar Tagen werden die Blätter von den Stielen entfernt und in die Teedose gefüllt. Das geht auch genauso gut mit Küchenkräutern wie z. B. Petersilie, Oregano, Dill und Liebstöckel. Aber auch im Sommer gibt es einiges zu tun: die Beete müssen vom Unkraut befreit, die Gemüsebeete vor Schnecken geschützt und die Pflanzen täglich gewässert werden – möglichst früh am Morgen.

Und wer im Herbst ebenfalls Leckeres aus dem eigenen Garten ernten möchte, sollte sich schnell noch ans Aussäen machen, z. B. von Spinat oder Blattsalat. Wer von Anfang an etwas sehen will, kann im Juni auch noch vorgezogene Pflanzen aus der Gärtnerei einpflanzen, z. :b Kürbis-, Gurken-, Tomaten- oder Paprikapflanzen.

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Der kleine Gärtner im Herbst

Der Herbst gönnt dem kleinen Gärtner noch keine Verschnaufpause. Die Frühjahrs- und Sommerblüher müssen eingepflanzt werden, damit der Garten sich im Frühling von seiner schönsten Seite zeigen kann. Die „geplünderten“ Obst- und Gemüsebeete müssen gründlich umgegraben und gedüngt werden, damit im nächsten Jahr wieder eine erfolgreiche Ernte eingeholt werden kann. Wer mag, kann sich auch schon eine Himbeere oder anderes Obstgehölz in der Gärtnerei besorgen, denn viele Gehölze müssen zwischen Oktober und Februar gepflanzt werden.

Empfindliche Küchenkräuter wie Schnittlauch und Petersilie sollten aus den Beeten geholt und in dekorative Töpfe umgepflanzt werden. So können Sie sich an deren Anblick auf der Fensterbank erfreuen und noch den Winter über frische Kräuter ernten.

Wer im Sommer noch etwas für den Herbst ausgesät hat, kann jetzt in seinem Garten z. B. einige Blattsalate und Spinat ernten. Spinat lässt sich auch jetzt noch auf den abgeernteten Beeten Spinat aussäen. Schon nach kurzer Zeit beginnt er zu sprießen.

Feldsalat im Herbst

Im Herbst ist das meiste schon von den Beeten geerntet, und der kleine Gärtner kann die Beete aufräumen, abgestorbene Pfanzenteile abschneiden und vieles schon für den Winter und das nächste Jahr vorbereiten. Im Oktober können z. B. schon Erdbeeren, Johannisbeeren und Himbeeren angepflanzt werden, die im nächsten Sommer Früchte tragen.

Im September kann auf den abgeernteten Beeten aber auch etwas angepflanzt werden, das dann noch vor dem Winter geerntet wird. Für unsere Zwecke eignet sich z. B. Feldsalat.

Dazu lockert man die Erde ein wenig auf, legt die Samen hinein und bestreut sie möglichst noch mit etwas Kompost. Von da an muss das Beet feucht gehalten werden. Schon nach kurzer Zeit kann man den Salat sprießen sehen.

Guten Appetit

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Der kleine Gärtner im Winter

Im Winter gibt es im Garten nicht mehr viel zu tun. Wenn Sie Wasser im Garten haben, muss es abgestellt und restliches Wasser aus der Leitung gelassen werden, damit diese nicht kaputt friert. Die Gartengeräte sollten gesäubert und bis zum nächsten Frühling weggeräumt werden. Wenn Sie einen Laubbaum im Garten haben, lassen Sie das Laub liegen, denn es bietet Schutz für viele kleine Tiere.

Haben Sie das alles erledigt, sollten Sie die Wurzeln der Pflanzen, die in Töpfen und Kübeln in Ihrem Garten oder vor der Haustür überwintern, zusätzlich vor Kälte und Frost schützen. Lassen Sie sich von den Kindern helfen, wenn Sie die Töpfe in Leinen oder Jute einwickeln und mit hübschen Bändern zubinden. Das macht den Kindern viel Spaß und zaubert eine winterliche Stimmung in Ihren Garten.

Kommt dann der erste Schnee und alles fällt in einen märchenhaften Winterschlaf, können Sie es sich auf Ihrem Sofa gemütlich machen, und schon mit dem Planen fürs neue Jahr beginnen: welche Obst-und Gemüsesorten wollen Sie anpflanzen? Was können die Kinder selbstständig in ihrem Beet ernten? Machen Sie sich ruhig ein paar Notizen, denn der Frühling kommt schneller als man denkt.

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