Kartoffel-Feta-Hack-Auflauf

Lecker und gut vorzubereiten

Zutaten (4 Portionen)

1,5 kg festkochende Kartoffeln

250 g Hackfleisch

2 große bunte Paprika

150 g Feta-Schafskäse oder geriebenen Käse

1 kleinen Becher Sahne

250 ml Milch

1-2 EL Rapsöl

1 Zwiebel

1-2 Knoblauchzehen

einige Zweige Rosmarin oder Thymian

Salz, Pfeffer

Zubereitun

  1. Die Kartoffeln im kochenden Salzwasser garen, noch warm pellen und in Scheiben schneiden.
  2. Die Paprika waschen, putzen und in kleine Würfel schneiden.
  3. Den Backofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen.
  4. Die Rosmarinnadeln bzw. Thymianblättchen von den gewaschenen Zweigen zupfen und feinhacken.
  5. Den Knoblauch und die Zwiebel feinhacken
  6. Die Zwiebel in einer beschichteten Pfanne in etwas Öl glasig dünsten. Knoblauch und Hackfleisch dazugeben und gut durchbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  7. Die Paprikawürfel mit den gehackten Kräutern unter das Hackfleisch mischen.
  8. Die Hackfleischmischung und die Kartoffelscheiben in eine gefettete Auflaufform geben.
  9. Die Milch und die Sahne vermischen und mit den Gewürzen abschmecken.
  10. Achtung: nicht zu stark salzen, weil der Käse auch salzig ist
  11. Die Mischung über die Kartoffel-Hackfleisch-Mischung gießen und den Feta-Käse darüber bröseln.
  12. Den Auflauf ca. 25 Minuten backen, bis der Käse leicht gebräunt ist.

 

Ob die Besonderheiten zutreffen, hängt im Einzelfall von den verwendeten Produkten ab. Bitte informieren Sie sich anhand der dort aufgeführten Inhaltsstoffe.

Zwiebelwürfel

Zwiebelwürfel kommen in vielen Rezepten vor und mit der richtigen Technik sind sie leicht und mit wenig Tränen hergestellt.

Die erste Voraussetzung ist ein sehr scharfes Messer. Damit werden die Zwiebeln geschnitten und nicht gedrückt, und so treten weniger ätherische Öle aus, die das Augentränen verursachen. Wenn man zusätzlich für eine gute Durchlüftung der Küche sorgt, kommt man (fast) ohne Tränen aus.

Als erstes stutzt man den Strunk der Zwiebel, ohne ihn ganz abzuschneiden, da er die einzelnen Schichten der Zwiebel zusammenhält. Dann die Zwiebel längs halbieren und die Schale an den Schnittkanten mit dem Messer erfassen und abziehen. Dabei auch das dünne Häutchen (Silberhaut) direkt unter der Schale mit entfernen.

Jetzt die Zwiebelhälfte je nach gewünschter Würfelgröße mehrfach längs bis zum Strunk einschneiden, auch dabei den Strunk nicht durchtrennen. Um noch feinere Ergebnisse zu erzielen, kann man die Zwiebelhälfte noch waagerecht mehrfach bis zum Strunk einschneiden. Nun die einzelnen Schichten quer dazu in die gewünschte Größe schneiden. Der übrig bleibende Strunk kann für einen Suppen- oder Soßenansatz weiterverwendet werden.

Braten

Fleisch, Fisch und Kartoffeln sind Lebensmittel, die sich gut zum Braten eignen. Die Lebensmittel werden entweder im eigenen Fett oder mit möglichst wenig Bratfett in der Pfanne bei ca. 180 °C oder im Backofen bei 180 bis 200 °C gebraten. Beim Braten in der Pfanne wird zuerst das Fett erhitzt und dann das Bratstück dazugegeben, von allen Seiten angebraten und dann bei mittlerer Hitze fertig gegart – am wenigsten Fett braucht man mit einer beschichteten Pfanne.

Zum Braten im Backofen eignen sich Bratstücke, die 1 kg oder mehr wiegen, zum Beispiel die klassische Weihnachts-

gans. Durch das Braten bildet sich eine kräftige, würzige Kruste. Auf dem Pfannenboden haben sich Röststoffe gesammelt, die als Grundlage für eine köstliche Bratensoße geeignet sind. Durch das anfängliche Anbraten schließen sich die Poren, und das Fleisch bleibt innen saftig. Zum anschließenden Garen reicht eine niedrigere Temperatur, so wird auch die Entstehung von krebserregenden Acrylamiden verringert.

Zum Braten sollte man nur hitzebeständiges Bratfett verwenden: beispielsweise Rapsöl, Erdnussöl, Butterfett. Manchmal brennen Teile des Bratenstuckes an, es entsteht eine schwarze Kruste. Die sollte man in jedem Fall abschneiden, da sie krebserregende Stoffe enthalten kann. Braten ist eine Garmethode, bei der die hitzeempfindlichen Vitamine und Mineralstoffe zum Teil zerstört werden können. Wer kein geeignetes Kochgeschirr (Bratschlauch, beschichtete Pfanne) hat, verwendet oft zu viel Fett. Beim Braten bilden sich Acrylamide, die Krebs auslösen und das Erbgut schädigen können.

Pellkartoffeln

Zutaten (4 Portionen)

1 kg kleine, festkochende Biokartoffeln

Salz

 

Zubereitung

  1. Kartoffeln mit einer Bürste und Wasser sauber machen. Die Kartoffeln in einen Topf geben, knapp mit Wasser bedecken, einen gestrichenen Teelöffel Salz zugeben und zum Kochen bringen.
  2. Ungefähr 20 Minuten garen, dann das Wasser abgießen und abdämpfen lassen.
  3. Anschließend die Kartoffeln pellen und servieren.

Tipp

In einem Schnellkochtopf sind die Kartoffeln noch schneller fertig und dabei schonend gegart.

Zu Pellkartoffeln passt beispielsweise Kräuterquark.

Einkaufstipp: Fleisch

Worauf man beim Fleischkauf achten sollte

  • Bevor Sie Fleisch kaufen, sehen Sie sich bei Ihrem Fleischer Schaufenster, Bedienungstheke, Wände und Fußboden genau an. Mangelt es schon hier an Sauberkeit, können Sie sich sicher vorstellen, wie es in den Bereichen aussieht, die der Kunde nicht einsehen kann …
  • Achten Sie darauf, dass der Fleischer verschiedene Fleischsorten voneinander getrennt ausgelegt hat und Ihnen auf Nachfrage über Herkunft, Rasse, Lagerung etc. Auskunft geben kann. Scheuen Sie sich nicht: Sie können von einem guten Verkäufer erwarten, dass er alle Ihre Fragen beantworten kann.
  • Vertrauen Sie Ihrer Nase, denn wenn Fleisch schlecht gelagert wird, im eigenen Blut liegt oder in Folie verpackt war, fängt es an zu riechen. Und auch hier gilt, wie bei Fisch: frisches Fleisch riecht nicht! (Eine Ausnahme bilden Wildgeflügel und Fleisch, das sehr lange abgehangen wurde.)
  • Gutes Rind- oder Lammfleisch sollte an der Oberfläche matt und trocken sein und dunkelrot in der Farbe. Ist es hellrot und sehr feucht, ist das ein Zeichen, dass das Fleisch nicht lange genug abgehangen hat. Dann ist es häufig hart und geschmacklos beim Verzehr.
  • Ein weiteres Merkmal für die gute Qualität bei rotem Fleisch ist der Fettgehalt. Das Fleisch sollte eine feine Marmorierung haben. Beim Garen schmilzt das Fett und hält so das Fleischstück schön saftig.
  • Auch für gutes Schweinefleisch gilt: es sollte  schön trocken aussehen und kein Blut oder Saft daran kleben. Sollte das Fleisch eine ordentliche Fettschicht haben, können Sie die nach der Zubereitung abschneiden. Während des Garens hilft auch hier das Fett, das Fleischstück saftig zu halten.

Ernährungsinfo

Fleisch enthält als wichtigste Nährstoffe hochwertiges Eiweiß, Vitamin B 12 und Eisen, welches vom Körper besonders gut genutzt werden kann. Man sollte darauf achten, dass man magere Fleischstücke kauft. Puten- und Hähnchenfleisch wird von Kindern besonders gerne gegessen, da es mild und neutral im Geschmack ist. Fleisch sollte aber trotz der wichtigen Inhaltstoffe nicht täglich auf dem Speiseplan stehen. Hauptmahlzeiten auf Vollkorngetreidebasis kombiniert mit Vitamin-C-reichem Obst und Gemüse versorgen den Körper ebenfalls ausreichend mit Eisen.

Knoblauch

Seit über 5000 Jahren scheiden sich die Geister, wenn es um Knoblauch geht: Die einen können seinen Geruch kaum ertragen, die anderen sind ganz verrückt danach. Und beinahe genau so lange gibt es die unterschiedlichsten Geschichten: Knoblauch schützt vor Vampiren, dem bösen Blick, hat magische Zauberkräfte u. a. Im 18. Jahrhundert war Knoblauch in Sibirien sogar ein Zahlungsmittel für Steuern. In der heutigen Zeit verbinden viele Menschen mit Knoblauch aber vor allem seine gesunde Wirkung fürs Herz.

Aroma

Knoblauch hat ein scharf-beißendes Aroma, das ein wenig an den Geschmack von Zwiebeln erinnert.

Vorkommen  

Ursprünglich kommt Knoblauch aus Zentralasien, wird heute aber weltweit kultiviert. Das größte Anbaugebiet liegt in Kalifornien. In Europa wird Knoblauch vor allem in Spanien und im Balkan angebaut.

Ernte

Von Sommer bis Herbst können die Knollen geerntet werden. Besonders aromatisch sind die kleinen Knollen im Frühsommer.

Verwendung

Knoblauch kann roh, gebraten und gegart verzehrt werden. Sein Aroma ist milder, wenn er in Gerichten mitgegart wird. Er verfeinert Dressings, kalte Suppen und Dips, fehlt in kaum einem Pastagericht und gehört zu vielen Schmorgerichten dazu. Lamm und Huhn sind Fleischsorten, zu denen Knoblauch gut passt.

Für die, die der unvermeidbare Knoblauchgeruch stört: Ein Glas Milch oder Rotwein mildern den Geruch ebenso wie das Kauen von frischer Petersilie.

Gesundheit

Knoblauch regt die Verdauung an, hilft bei Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck und Arteriosklerose. Er wird daher besonders von Menschen mit Herzkreislaufbeschwerden geschätzt.

Rosmarin

Herkunft

Rund ums Mittelmeer

Ernte

Zwischen April und Oktober

Aroma

Herb und würzig, leicht bitter

Verwendung

Bei fast allen Mittelmeerrezepten.  Herrlich zu Grill-, Fleisch- und Geflügelmarinaden und  Bratkartoffeln.  Die Nadeln fein hacken und leicht im Mörser anstoßen oder die ganzen Zweige verwenden und später entfernen, damit die kräftigen Nadeln später beim Essen nicht stören.

Harmoniert besonders gut mit Thymian, Salbei, Lorbeer und Knoblauch (ebenfalls Kräuter aus der Mittelmeerregion).

Gesundheit

Lindert Kopfschmerzen, beruhigt bei Nervosität, regt den Appetit an, beeinflusst positiv die Magen-, Darm- und Gallentätigkeit.

Thymian

Herkunft

Rund ums Mittelmeer, an sonnigen und felsigen Plätzen

Ernte

Zwischen April und November

Aroma

Angenehmer würzig-süßlicher Geschmack

Verwendung

Bei fast allen Mittelmeerrezepten, fester Bestandteil von den Kräutern der Provence. Getrockneter Thymian hat eine stärkere Würzkraft, Thymian entfaltet sein Aroma erst richtig beim Kochen. Harmoniert besonders gut mit Rosmarin, Salbei, Oliven  und Knoblauch

Gesundheit

Beruhigende und krampf-und schleimlösende Wirkung bei Bronchitis (Asthma)

Kartoffeln

Die Kartoffel gehört zu den Nachtschattengewächsen und hat zu Unrecht den Ruf eines „Dickmachers“. Sie besteht zu 80% aus Wasser und enthält fast kein Fett. Dafür liefert sie aber Kalium, Ballast­stoffe und die wichtigen Vitamine B1, B6 und C, und sie fördert die Verdauung.

Sorten und Kocheigenschaften der Kartoffel

Es gibt weltweit über 5000 kultivierte Kartoffelsorten, allerdings sind in Deutschland nur wenige Sorten zugelassen. Für ein leckeres Ergebnis ist die Sorte wichtig, denn jede Sorte hat einen typischen Geschmack und bestimmte Kocheigenschaften:

  • fest kochende Kartoffeln (Linda, Cilena) eignen sich besonders gut für Kartoffelsalate, als Bratkartoffel oder für einen Brotaufstrich,
  • vorwiegend fest kochende Kartoffeln (Gloria, Secura) sollte man für Aufläufe und Salz- oder Pellkartoffeln verwenden,
  • für Püree, Klöße, Reibekuchen und Gnocchi eignen sich mehlig kochende (Aula, Irmgard).

Kartoffeln richtig zubereiten

  • Kartoffeln gründlich waschen und möglichst in der Schale kochen,
  • „Kartoffelaugen“ sind die Sprossknospen und sollten sorgfältig weggeschnitten werden,
  • Kartoffeln mit grünen Stellen sollten weggeworfen werden, da sie vermehrt das giftige Solanin enthalten,
  • Kartoffeln nicht über längere Zeit in Wasser stehen lassen, da die wasserlöslichen Vitamine und Mineralstoffe so verloren gehen,
  • Kartoffeln beim Garen nur knapp mit Wasser bedecken. Je weniger Wasser Sie benutzen, umso weniger geben die Kartoffeln von ihren Inhaltsstoffen ab.

Kartoffeln am besten immer mit Schale kochen, anschließend abschrecken und erst dann pellen. So bleiben die wertvollen Nährstoffe erhalten.

Richtige Lagerung

  • Außer der Frühkartoffel lassen sich alle Kartoffeln gut lagern.
  • Die ideale Lagertemperatur liegt bei 7-9° C, bei Wärme beginnen Kartoffeln zu keimen.
  • Aber: Nicht im Kühlschrank lagern, da dort Kartoffelstärke in Zucker umgewandelt würde. Die Kartoffeln schmecken dann süß!
  • Bei Licht bilden die Kartoffeln das giftige Solanin!
  • Wer Kartoffeln nicht in einem kühlen Raum und vor Licht geschützt lagern kann, sollte daher nur kleine Mengen einkaufen, die er dann zügig verbraucht.
  • Kartoffeln nie in Plastik- sondern in Papiertüten lagern. Sie nehmen die Feuchtigkeit auf (die Kartoffeln fangen dann nicht so schnell an zu schimmeln) und schützen vor Licht.
  • Am Besten lagert man Kartoffeln in einer Kartoffelkiste mit Sand.
  • Kartoffeln nie zusammen mit Birnen oder Äpfeln lagern, da die Kartoffeln sonst schneller reifen und auch faulen.

Die Kartoffelkiste

Urbane Landwirtschaft

In den Slums der Entwicklungsländer pflanzen Menschen zur Ernährung ihrer Familien Nahrungsmittel häufig in Industrieabfällen wie alten Autoreifen oder Kanistern. Meist tun sie dies mit überraschend gutem Erfolg und hohem Ertrag.

Zum Glück braucht das hierzulande niemand zu tun, und trotzdem zieht die urbane Landwirtschaft auch in den Städten der Industrienationen ein, weil sich das Bewusstsein für den eigenen Anbau von Lebensmitteln verändert hat.

Und diese Art der Kleinstlandwirtschaft kann KITA-Kindern nachvollziehbar machen, wie unsere Nahrung entsteht. Deshalb haben wir uns ein Pflanzbeet für KITAs ausgedacht, das sehr leicht nachgebaut und zum Beispiel zum Bepflanzen mit Kartoffeln eingesetzt werden kann – aber nicht nur …

Die Kartoffelkiste

Für Kinder (und Erwachsene) gehört es zu den schönsten Erfahrungen, einmal selbst Kartoffeln zu ernten. Doch dazu muss man sie vorher auch anbauen, und das braucht normalerweise Platz, der nicht überall vorhanden ist. Mit der Kartoffelkiste ist es aber auch auf kleinem Raum möglich, richtig viele Kartoffeln zu ernten, weil sie in die Höhe wachsen.

Die Kartoffelkiste besteht aus mehreren gleichen Holzrahmen, die übereinander gestapelt werden. Der Bau dieser Rahmen ist sehr einfach und sollte – nach der unten stehenden Anleitung – auch schon zusammen mit den Kindern gemacht werden. Weil die Kisten aus Holz sind, werden sie nicht ewig halten. Später können andere Kinder sich wieder ihre eigenen Kisten basteln oder an derselben Stelle ein anderes Projekt bauen.

Wenn die Rahmen gebaut sind, braucht man ein paar Kartoffeln, die schon Keime von 1 bis 3 cm gebildet haben. Wenn keiner gekeimte Kartoffeln hat, legt man einige Knollen auf ein Fensterbrett und wartet, bis sie austreiben.

Wenn die Keime lang genug sind, kann es losgehen. Der erste Rahmen wird in den Garten gelegt und mit etwas Mutterboden oder Komposterde gefüllt (Kartoffeln mögen es sandig). Dann werden die Kartoffeln in die Erde gepflanzt und jeden zweiten Tag gegossen. Nach einiger Zeit kommt das Kraut zum Vorschein. Wenn es etwa 10 cm hoch ist, kann der zweite Rahmen auf den ersten gesteckt werden. Dann wird er mit Erde aufgefüllt, das Kraut ist (fast) nicht mehr zu sehen. Das Beet muss jetzt weiter regelmäßig gegossen werden. Wenn das Kraut wieder einige Zentimeter zum Vorschein kommt, wird der nächste Rahmen aufgestapelt und mit Erde gefüllt. So kann man auch mit den anderen Rahmen weiter machen. Ist man beim letzten angekommen (bei uns ist es der vierte), lässt man die Pflanzen wachsen, bis sie blühen. Sie werden weiter gegossen, bis sie verblüht sind.

Frühe Kartoffelsorten kann man ernten, wenn die Blüten welk sind, späte Sorten, wenn das ganze Kraut verwelkt ist. Dazu nimmt man Schicht für Schicht die Rahmen wieder herunter und erntet die Kartoffeln aus der Erde.

Das Pflanzbeet

Es besteht wie die Kartoffelkiste aus mehreren Rahmen die hierfür übereinander gestapelt oder einzeln nebeneinander aufgestellt werden können.

Für ein erhöhtes Beet werden je nach Bedarf mehrere Elemente gestapelt und mit Mutterboden gefüllt. So können die Pflanzen für Kinder auf optimaler Arbeitshöhe sein, und es besteht zugleich keine Gefahr, dass jemand ins Beet tritt.

Mit einer transparenten Folie bespannt kann es als Frühbeet genutzt werden.

Nebeneinander oder verteilt aufgestellt können viele unterschiedliche Nutzpflanzen gezogen werden. Soll die unterste Etage im weichen Boden festgehakt werden, einfach umdrehen und fest eindrücken. Dann müssen auch die weiteren Etagen umgedreht werden.

Das Pflanzbeet sollte nicht zu groß sein, denn ein Beet mit den Außenmaßen 40x40cm hat schon ein Nettovolumen von knapp 20 Litern, und so viel Erde muss erst einmal besorgt sein.

Die Bauanleitung

Sinnvollerweise nimmt man möglichst beständiges Material. Sonderangebote mit Brettern einheimischer Hölzer gibt es im Baumarkt häufig. Wir haben Terrassendielen aus Robinie verwendet. Die Bretter kann man sich im Handel schon auf die passende Länge zuschneiden lassen, wobei auf möglichst wenig Verschnitt zu achten ist.

Material

  • pro Etage 4 Holzbretter, ca. 40 cm lang und 10 cm breit
  • (z. B. Lärche, Robinie)
  • 4 Kanthölzer 40x40mm und 10 cm lang (wie die Breite der Bretter)
  • 16 Holzschrauben 4x40 mm
  • wasserfester Holzleim

Vorgehensweise

Die Kanthölzer werden an einer Seite mit Leim bestrichen, mit dieser Seite auf die Dielen gelegt und angeschraubt. Am einfachsten benutzt man eines der Kanthölzer, um den Abstand zur Brettkante immer gleich zu machen. Dann wird die andere Seite der Kanthölzer mit Leim bestrichen und die Pflanzbeet- Rahmen werden zusammengeschraubt. Fertig! Jetzt wird der Rahmen auf den Boden gelegt, mit Erde befüllt und bepflanzt. Dann kann eine weitere Etage aufgesetzt werden.

Autoreifen sind ungesund!

In vielen Kindergärten werden alte Autoreifen nicht nur als Spielgeräte, sondern auch zum Anlegen von Beeten benutzt. Autoreifen enthalten verschiedene gesundheitsschädliche Stoffe und sind dafür ungeeignet. Auch das Umweltbundesamt rät von der Nutzung von Autoreifen und -schläuchen als Spielgerät ab. Wer die Kartoffelkiste nicht selbst bauen will, kann stattdessen steckbare Kompostsilos aus dem Baumarkt verwenden.

Warum sich die Kartoffel bei uns durchsetzte?

Die Urform unserer Kartoffel stammt aus den Hochanden von Peru, Chile und Bolivien und wurde dort schon vor Jahrtausenden als Nahrungsmittel verwendet. Ihre Ausbreitung in Europa begann ca. im 16. Jahrhundert und die Kartoffel wurde eine geschätzte Frucht, da sie sich als besonders robust und nahrhaft erwiesen hat.

In Preußen sorgte Friedrich der Große ca. 1740 dafür, dass die Bauern Kartoffeln anbauten. Anfangs waren die Bauern nicht sehr überzeugt, denn schon damals galt: Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht. Also versuchte es Friedrich mit einer List: Er ließ ein Kartoffelfeld von seinen Soldaten bewachen, befahl ihnen aber, nicht einzuschreiten, wenn die Bauern versuchen sollten, von den Pflanzen zu stehlen.

Die Bauern waren in der Tat sehr beeindruckt, dass der König seine Kartoffeln bewachen ließ – diese Frucht musste wohl besonders wertvoll sein. So nahmen sie tatsächlich Kartoffeln vom Feld des Königs, probierten sie und begannen schließlich, sie auch selber anzubauen. So verbreitete sich die Kartoffel hier sehr schnell. Noch heute legen Menschen als Dank Kartoffeln auf das Grab von Friedrich dem Großen im Schlosspark von Sanssouci.