Kinderbowle

Ideal zu jeder Jahreszeit

Zutaten (8 Gläser)

750 ml Mineralwasser

500 ml Apfelsaft oder heller Traubensaft

500 g frisches Obst der Saison

Saft von einer unbehandelten Zitrone

Zubereitung

  1. Das Obst waschen und in kleine, mundgerechte Stücke schneiden. Die Zitrone auspressen.
  2. Die Obststücke in eine Karaffe oder ein Bowlegefäß geben und mit dem Zitronensaft beträufeln. Den Apfelsaft und das Mineralwasser abmessen und zu den restlichen Zutaten geben. In Gläsern mit einem kleinen Löffel servieren.

Tipp

Die Bowle kann das ganze Jahr getrunken werden. Wenn Sie frisches Obst der Saison verwenden, schmeckt sie immer anders und wird nicht langweilig.

Ob die Besonderheiten zutreffen, hängt im Einzelfall von den verwendeten Produkten ab. Bitte informieren Sie sich anhand der dort aufgeführten Inhaltsstoffe.

Einkaufstipp: Zucker und Alternativen

Dass Zucker zwar lecker aber nicht gesund ist, ist heutzutage allseits bekannt. Vor allem belastet ein übermäßiger Zuckerkonsum die Gesundheit, schadet den Zähnen und kann zu Übergewicht führen.

Viele Menschen suchen daher nach anderen, natürlichen Alternativen, doch die schneiden kaum besser ab. Egal, ob Sirup, Fruchtdicksaft, Melasse, Honig oder brauner Zucker: Sie unterscheiden sich zwar durch die verwendeten Rohstoffe, in der Herstellungsart und in Konsistenz, Farbe und Aussehen. Sie alle bestehen aber – chemisch gesehen – fast ausschließlich aus Zuckerstoffen. Deshalb bringen sie auch alle die gleichen Nachteile mit sich wie der bekannte Kristallzucker. Demgegenüber fallen die Mineralien und Vitamine, die teils enthalten sind, kaum ins Gewicht, und viele werden ohnehin beim Erhitzen zerstört. Am wirksamsten ist daher der Grundsatz: Weniger ist mehr!

Probieren Sie einmal, aus einem vorhandenen Rezept etwa ein Viertel der Zuckermenge zu streichen. Sie werden merken, dass die meisten Speisen sogar besser schmecken, wenn sie nicht allzu süß sind, und dass Sie schnell die weniger aufdringliche Süße schätzen werden.

Für die Kleinen nur das Beste?

Bei jedem Einkauf lächeln uns unzählige Kinderlebensmittel freundlich aus den Regalen an. Weit über tausend Produkte gibt es schon, die gezielt für Kinder entwickelt wurden: Bunt bedruckt und mit Fotos von Kindern versehen oder von Figuren, die bei den Kleinen beliebt sind wie Biene Maja, Tigerente, Ferdi Fuchs und zahllosen anderen. Und auf der Verpackung wird vollmundig damit geworben, dass sie besonders gesund seien, weil sie Vitamine enthalten oder Calcium. Oder weil sie Dinge nicht enthalten sollen, die als ungesund bekannt sind.

Mit Kinderlebensmitteln lässt sich viel Geld verdienen, und das haben die Hersteller nur zu gut verstanden: Nach einer Untersuchung der Organisation Foodwatch war das Werbebudget der Lebensmittelindustrie für Schokolade, Süßwaren und Eiscreme im Jahr 2011 fast 100 Mal so groß wie das für Früchte und Gemüse.

Oft verbirgt sich dahinter aber gezielte Täuschung: Wenn Gummibärchen damit beworben werden, dass sie „ohne Fett“ sind, ist das keine Ausnahme: Fett gehört auch gar nicht hinein, aber wir nehmen es erst einmal als Besonderheit hin. Mit dem gleichen Recht könnte man auch auf eine Packung Butter schreiben, dass sie „ohne Zucker“ ist.

Vitamine oder Mineralstoffe werden zugesetzt, weil sie die Lebensmittel gesund erscheinen lassen, aber solange sie gleichzeitig zu viel Zucker oder Salz, Fett, künstliche Aromen und etliche Zusatzstoffe enthalten, helfen die Vitamine auch nicht weiter, oft sind sie sogar überdosiert. Oder es werden irreführende Botschaften verkündet, wie etwa „ohne Kristallzucker“, wenn Kristallzucker lediglich durch eine andere, nicht weniger schädliche Zuckerart ersetzt wurde. Das alles geht, weil es für Kinderlebensmittel keine Richtlinien für die Hersteller gibt – anders als etwa bei Säuglingsnahrung oder bei Nahrung, die mit dem Hinweis „ab dem 12. Monat“ gekennzeichnet ist.

Dabei steht es gar nicht gut um die Ernährung der Kinder.  Nur etwa die Hälfte isst die empfohlene Menge an Obst und Gemüse, viele nehmen viel mehr Süßwaren und Softdrinks zu sich als empfohlen – jedes siebte Kind ist zu dick, ein Prozent der jungen Menschen leidet bereits heute an Altersdiabetes.

Zu den direkten Folgen der Fehlernährung kommen noch die indirekten dazu: Die Kinder werden an einen unnatürlichen Geschmack gewöhnt, während sie ihren Geschmackssinn noch  entwickeln und während die Grundlagen für das ganze Leben gelegt werden. Und Ernährung verliert ihre Normalität und Selbstverständlichkeit im Alltag, wenn die Kinder lernen, dass sie immer eine Extrawurst bekommen müssen: Essen ist nicht Belohnung, Liebesbeweis oder Ersatz für Zuwendung.

Trotzdem kann man gesunde Ernährung auch ein bisschen kindgerecht dekorieren: Radieschenmäuse, Gemüse mit Ausstechförmchen in Form gebracht, Vollkornbrot in Herz- oder Sternform geschnitten – das sieht gut aus und macht allen Spaß. Und Sie wissen, was Sie Gesundes anbieten.

Was ist in meiner Tasse?

Seit sehr langer Zeit schon trinken die Menschen Tee, und in vielen Kulturen gibt es dafür regelrechte Zeremonien. Aber auch Eistee, der im Sommer gegen den Durst schnell aus der Flasche getrunken wird, gehört zu den zahlreichen Varianten, wie uns Tee begegnet. Und gerade das macht Tee so vielfältig: Er kann heiß oder kalt getrunken werden, er kann gesundheitsfördernde, erfrischende, beruhigende oder belebende Wirkung haben und es gibt ihn in den verschiedensten Geschmacksrichtungen. Die reichen vom klassischen Kräutertee bis zu den ausgefallensten aromatisierten Mischungen, deren Geschmack auch einem Bonbon alle Ehre machen würde.

Gerade zu Weihnachten gibt es Aromen in fast unbegrenzter Vielfalt, von „Bratapfel“, „Kaminträume“, „Glühzauber“, „Wintersonate“ und „Christmas Cookies“ bis „Kandierte Früchte“ findet man alles, worauf der Gaumen Lust haben könnte. Aber: Was sind das eigentlich für Aromen, die den Tees zugesetzt werden, und worauf sollte man bei Tee allgemein achten?

Für Kinder ist Kräuter- oder Früchtetee ideal. Als Einzelkräuter sind Pfefferminze, Zitronenmelisse oder Brennnessel sehr bekannt, aber auch aus Blüten (z. B. Kamille, Hibiskus), Samen (Fenchel) oder getrockneten Fruchtstücken (Apfel, Hagebutte, Orange) kann man Tee zubereiten. Wenn die Tees auch eine medizinische Wirkung haben, sollte man öfter die Sorte wechseln, damit sich keine Gewöhnung einstellt. Außerdem gibt es die unterschiedlichsten Teemischungen, die auch Gewürze wie Zimt, Ingwer, Kardamom enthalten können.

Manche Tees bestehen ganz überwiegend aus Gewürzen, am bekanntesten ist der Yogi-Tee. Sie sind sehr belebend und schmecken gut, wenn man sie heiß mit Milch und Zucker oder Honig trinkt – dann sind sie aber auch sehr nahrhaft und als Durstlöscher nicht geeignet.

Schwarzer, grüner oder weißer Tee ist für Kinder wegen des darin enthaltenen Koffeins als regelmäßiges Getränk nicht zu empfehlen, auch wenn größere Kinder schon einmal eine Tasse davon trinken können.

Viele Hersteller setzen ihren Tees noch Aromen zu, um den Geschmack zu verstärken. Das sind meist synthetisch hergestellte, künstliche Aromen (siehe Kasten im Innenteil). Für Kinder ist es auch bei Tee wichtig, dass sie sich an den natürlichen Geschmack der Zutaten gewöhnen, damit sie nicht durch viel zu intensive und künstliche Aromen falsche Erwartungen entwickeln. Allein deshalb sollten künstlich aromatisierte Tees die Ausnahme sein, aber auch weil die Grenzwerte für Schadstoffe bei aromatisiertem Tee höher liegen als bei reinem Tee. Eistee, Bubble Tea und Instant-Tees scheiden wegen des meist hohen Zuckergehaltes und häufig auch anderer bedenklicher Zutaten für eine gesunde Ernährung aus.

Als Alternative kann man sich nicht nur Eistee sondern auch „Geschmacktees“ selber herstellen, z. B. indem man dem Tee frische Minze, eine Zitronenscheibe, ein Stück Zimtstange, Orangenstücke oder frisch gepressten Orangensaft zugibt. Auch Ingwerstücke, Kardamom oder getrocknete Apfelschale eignen sich gut. Da sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt, und vieles macht auch optisch etwas her!

Trinken und Getränke

Genauso wichtig wie gesundes Essen ist die Wahl der richtigen Getränke. Um den täglichen Flüssigkeitsbedarf zu decken, ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Für Kinder zwischen 1 und 6 Jahren werden ca. 800 ml (entspricht 4–5 Gläsern) und für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren werden ca. 1000 ml (entspricht 5–6 Gläsern) Flüssigkeit pro Tag empfohlen. Wenn ein Kind zu wenig trinkt, wird es möglicherweise unkonzentriert, klagt über Kopfschmerzen oder fühlt sich müde – daran können Eltern den Mangel erkennen. Wird zu wenig getrunken, leidet aber oft der gesamte Organismus.

Am besten eignet sich Wasser als Getränk. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie Mineralwasser, stilles Wasser oder einfach nur Leitungswasser bevorzugen. Trinkwasser aus der Leitung ist in Deutschland ein streng kontrolliertes Lebensmittel und kann ohne Bedenken getrunken werden. Weitere geeignete Durstlöscher sind ungesüßte Früchte- und Kräutertees. Sie enthalten keine unnötigen Kalorien und sind auch für die Zähne unbedenklich.

Süßes sollte beim Trinken dagegen immer eine Ausnahme sein. Das Angebot an Säften ist vielfältig, allerdings gibt es große qualitative Unterschiede. Der frisch gepresste Saft und der sogenannte Direktsaft bestehen zu 100% aus reinem Saft, sind aber reich an Nährstoffen. Weiterhin unterscheidet man zwischen Nektar (enthält zwischen 25–30% Saft) und Fruchtsaftgetränken (enthalten 6–30% Saft). Die Fruchtlimonaden bilden das Schlusslicht, da sie nur noch einen sehr geringen Saftanteil haben und ihnen oft Zucker, Süß- oder Aromastoffe zugesetzt werden.

Vieles, was Kinder besonders gerne trinken, wie z. B. Capri-Sonne, Fruchttiger oder Tritop, enthält viel mehr Zucker als empfohlen wird und fördert so neben Karies auch Übergewicht. Kaffee, schwarzer Tee, Eistee und koffeinhaltige Limonaden sind aufgrund des Koffeingehaltes nicht für Kinder geeignet!

Einfach mal einfach kochen!

Wenn die Zeit beim Kochen knapp ist oder die Phantasie nicht recht mitspielen will, greifen viele gerne zu Fertiggerichten oder Fix-Soßen, Gewürzmischungen usw. Was das Kochen einfacher macht, kann es in der Zutatenliste aber ganz schön kompliziert werden lassen. Denn dort finden dann meist viele Hilfs- und Konservierungsstoffe, die eher nach Labor als nach Küche klingen, wie etwa Carrageen, Maltodextrin oder Natriumhydrogencarbonat … Fertigprodukte müssen oft solche Stoffe enthalten, damit sie über eine lange Lagerzeit die gewünschte Konsistenz behalten. Außerdem werden unter dem harten Preisdruck häufig auch günstige Zutaten eingesetzt. Was sie geschmacklich nicht mitbringen, wird dann z. B. durch künstliche Aromen ergänzt. Unter dem Slogan Clean Eating hat sich eine Bewegung versammelt, deren Mitglieder versuchen mit wenigen, natürlichen Zutaten auszukommen; ohne Geschmacksverstärker, Weißmehl oder raffinierten Zucker und am besten selbstgekocht. Das ist das bekannte Konzept der Vollwertkost in einem neuen, hippen Gewand. Gerade für Kinder hat das Einfache viele Vorteile: So lernen sie die Nahrungsmittel unverfälscht kennen, und das brauchen sie für eine gesunde Geschmacksbildung. Wenn Sie selbst kochen, können Sie das aussuchen, was allen schmeckt und was von jedem Familienmitglied gut vertragen wird. Bei Allergien und Unverträglichkeiten ist das wichtig. Aber auch für Menschen ohne Allergien kann es vorteilhaft sein, wenn sich ihr Körper nicht mit zu vielen Stoffen auseinandersetzen muss: Zusatzstoffe stehen oft im Verdacht, Allergien hervorzurufen. Selbst kochen und wenige, natürliche und vollwertige Produkte bevorzugen – das ist gesund, unkompliziert und etwas für die ganze Familie. „Einfach mal einfach“ geht immer.

Der kleine Gärtner im Sommer

Was ist der Sommer doch für eine schöne Jahreszeit für die kleinen Gärtner! Endlich sind viele Pflanzen reif zum Ernten. Jetzt wird der Fleiß der Vormonate belohnt, wenn im Juni und Juli Salat, Kohlrabi, Möhren und Radieschen, viele Kräuter, aber auch Erdbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren und vieles mehr geerntet werden können.

Wenn von den Beeren nach dem Naschen noch etwas übrig bleibt, kann daraus Marmelade oder auch Eis gemacht werden.

Die Kräuter wie Salbei, Zitronenmelisse oder Pfefferminze können in kleinen Sträußen zum Trocken aufgehängt werden. Nach ein paar Tagen werden die Blätter von den Stielen entfernt und in die Teedose gefüllt. Das geht auch genauso gut mit Küchenkräutern wie z. B. Petersilie, Oregano, Dill und Liebstöckel. Aber auch im Sommer gibt es einiges zu tun: die Beete müssen vom Unkraut befreit, die Gemüsebeete vor Schnecken geschützt und die Pflanzen täglich gewässert werden – möglichst früh am Morgen.

Und wer im Herbst ebenfalls Leckeres aus dem eigenen Garten ernten möchte, sollte sich schnell noch ans Aussäen machen, z. B. von Spinat oder Blattsalat. Wer von Anfang an etwas sehen will, kann im Juni auch noch vorgezogene Pflanzen aus der Gärtnerei einpflanzen, z. :b Kürbis-, Gurken-, Tomaten- oder Paprikapflanzen.

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