Hafer-Schokocreme

Ein süßer Aufstrich zum Frühstück

Zutaten (4 Portionen)

60 g Margarine oder weiche Butter

50 g Haferflocken

40 ml Wasser

20 g Vanillezucker

15 g entöltes Kakaopulver

10 g Mehl

3 EL Honig

1 Prise Zimt

Zubereitung

  1. Die Haferflocken mit dem Mehl, Kakaopulver und Zimt vermischen.
  2. Wasser erwärmen und den Vanillezucker sowie den Honig darin auflösen, danach auf die Haferflockenmasse gießen
  3. Das Fett dazugeben und alles gut miteinander verrühren.

Tipp

Über Nacht wird die Creme im Kühlschrank fest.

Ob die Besonderheiten zutreffen, hängt im Einzelfall von den verwendeten Produkten ab. Bitte informieren Sie sich anhand der dort aufgeführten Inhaltsstoffe.

Einkaufstipp: Zucker und Alternativen

Dass Zucker zwar lecker aber nicht gesund ist, ist heutzutage allseits bekannt. Vor allem belastet ein übermäßiger Zuckerkonsum die Gesundheit, schadet den Zähnen und kann zu Übergewicht führen.

Viele Menschen suchen daher nach anderen, natürlichen Alternativen, doch die schneiden kaum besser ab. Egal, ob Sirup, Fruchtdicksaft, Melasse, Honig oder brauner Zucker: Sie unterscheiden sich zwar durch die verwendeten Rohstoffe, in der Herstellungsart und in Konsistenz, Farbe und Aussehen. Sie alle bestehen aber – chemisch gesehen – fast ausschließlich aus Zuckerstoffen. Deshalb bringen sie auch alle die gleichen Nachteile mit sich wie der bekannte Kristallzucker. Demgegenüber fallen die Mineralien und Vitamine, die teils enthalten sind, kaum ins Gewicht, und viele werden ohnehin beim Erhitzen zerstört. Am wirksamsten ist daher der Grundsatz: Weniger ist mehr!

Probieren Sie einmal, aus einem vorhandenen Rezept etwa ein Viertel der Zuckermenge zu streichen. Sie werden merken, dass die meisten Speisen sogar besser schmecken, wenn sie nicht allzu süß sind, und dass Sie schnell die weniger aufdringliche Süße schätzen werden.

Vanille

Die arbeitsintensive Aufzucht so wie ihre langwierige Fermentation macht die Vanille auch heute noch zu einem der teuersten Gewürze auf der Welt. Die Orchideengewächse wachsen an Urwaldbäumen empor, und nur für wenige Stunden entfalten sich ihre wunderschönen Blüten, die von Kolibris und Insekten bestäubt werden.

Aroma

Vanille duftet fein aromatisch-blumig. Für besonders feine Gaumen schmeckt das Mark leicht süßlich.

Vorkommen

Ursprünglich stammt die Vanille aus Mexico, wird aber auch in Zentral- und Südamerika angebaut.

Ernte

Die unreifen Vanilleschoten werden geerntet und fermentiert. Nach der Fermentierung werden sie an der Sonne getrocknet. Erst dann können sie ihr Aroma und ihren Geschmack entfalten.

Verwendung

Hauptsächlich wird die Vanille bei der Zubereitung von Süßspeisen und Desserts verwendet. Man nutzt dazu gemahlene Schoten oder, für einen besonders fein-aromatischen Geschmack, das ausgekratzte Mark einer Schote. Im Handel gibt es den günstigen Vanillinzucker, der keine Vanille enthält, sondern nur synthetisch hergestelltes Vanillearoma.

Harmonie

Besonders gut kann die Vanille ihr Aroma in Verbindung mit Zucker entfalten. Sie harmoniert aber auch gut mit Zimt, Kakao und Nelken.

Gesundheit

Vanille kann dabei helfen, die Nerven zu beruhigen und Abgeschlagenheit zu bekämpfen. Ganz allgemein wird ihr eine kräftigende Wirkung zugeschrieben. In Mexiko gilt sie außerdem als Aphrodisiakum.

Zimt

Bereits im Altertum blühte der Handel mit kostbaren Gewürzen. Aus dieser frühen Zeit stammen viele geheimnisvolle Geschichten. Viele dieser Geschichten sollen die Händler selbst erfunden haben, um ihr Geschäft mit den kostbaren Gewürzen anzukurbeln. So erzählte man sich die Geschichte der Königin von Saba, die in ihrem Reich mit Zimt anheizen ließ, damit sich die Leute an dem wunderbaren Rauch berauschen konnten. Heute lassen wir uns besonders in der Weihnachtszeit verzaubern, wenn es in den Geschäften, auf dem Weihnachtsmarkt und in der Keksdose herrlich nach Zimt und anderen typischen Adventsgewürzen duftet.

Aroma

Zimt riecht würzig aromatisch, leicht süßlich und blumig. Herkunft: Zimt wird in Südostasien angebaut. Ernte: Zimt wird aus der Baumrinde des Zimtbaumes gewonnen. Um sie zu ernten, wird die Rinde von Hand vom Zimtbaum gelöst. Wird die Rinde trocken, rollt sie sich zu den typischen Zimtstangen auf.

Verwendung

Zimt wird bei uns vorwiegend bei der Herstellung von Gebäck, Kuchen, Mehl- und Süßspeisen verwendet, aber auch in warmen Getränken wie Punsch und Glühwein. Er ist als Gewürz aus der Adventszeit nicht wegzudenken. Zimt harmoniert gut mit Vanille, Muskat, Nelken und der Schale von Zitrusfrüchten. Zusammen verwendet mit Kardamon oder Cumin verzaubert es aber auch Fleischgerichte, z. B. ein gutes Chili.

Gesundheit

Zimtduft wirkt appetitanregend und regt die Verdauung an. Verarbeitet in Speisen hilft Zimt bei Völlegefühl, Magenschmerzen und Magen-Darm-Störungen. In hohen Dosen verabreicht wirkt Zimt euphorisierend. Adventszeit ist Zimt-Zeit. In den letzten Jahren ist das Gewürz aber etwas in Verruf geraten. Die Ursache dafür ist ein Aromastoff im Zimt, der sich Cumarin nennt. Er kann zu Gesundheitsschäden führen. Cumarin ist vor allem im Cassia-Zimt enthalten, der normalerweise im Handel ist. Im selteneren Ceylon-Zimt ist dagegen nur so wenig Cumarin nachweisbar, dass er praktisch unbedenklich ist. Wenn Sie Zimtpulver oder Kekse kaufen, achten Sie auf den Hinweis „ohne Cumarin“.

Fair genießen

Gerade in der Winterzeit genießen wir gerne Köstlichkeiten aus fernen Ländern wie Schokolade, Kakao, Kaffee oder Bananen. Doch in den köstlichen Geschmack mischt sich leicht eine bittere Note, wenn man sich die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Produzenten ansieht. Oft leben die Bauern in bitterer Armut. Von den ohnehin niedrigen Weltmarktpreisen kommt nur ein so kleiner Teil bei den Produzenten an, dass sie auf die Hilfe ihrer ganzen Familie angewiesen sind - auch ihrer Kinder. So arbeiten nach Schätzungen z. B. allein in Westafrika zwei Millionen Kinder auf Kakaoplantagen. Für diese Situation gibt es verschiedene Ursachen. Der Preisdruck auf dem Weltmarkt und die Übermacht der Lebensmittelkonzerne und Großhändler spielen darunter eine wichtige Rolle. Aber es gibt auch Projekte, die Situation der Produzenten zu verbessern. Deren Produkte tragen meist Gütesiegel; Fairtrade ist das wohl bekannteste unter ihnen, utz und gepa+ sind ähnlich prominent. Kakao, Kaffee und Bananen, aber auch Obst, Säfte, Tee, Schokolade, Nüsse, Gewürze können ein Siegel tragen; sogar Kerzen, Kleidung, Schmuck, Spielzeug oder Fußbälle. Damit die Produkte ein Gütesiegel erhalten, müssen auf allen Stationen der Produktionskette gewisse Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden. Je nach Siegel unterscheiden sich die Kriterien etwas. Kinderarbeit ist absolut verboten, die Lebensbedingungen auf den Plantagen müssen verbessert werden, es gibt meist Prämien für Dorfschulen oder Brunnenbau. Die Einhaltung der Standards wird überwacht, aber auch die Überwachung kostet Geld, das die Bauern dann wieder nicht bekommen – das ist einer der Kritikpunkte an den Siegeln. Auch wenn ein Gütesiegel nicht alle Probleme löst und manche Kritik daran berechtigt ist, ist es doch ein Schritt in die richtige Richtung: Genuss ohne bitteren Nachgeschmack.

Von Schietwettertee und Nervennahrung

Familie, Beruf, Schule, selbst im Leben der Kindergartenkinder ist meist ganz viel los … Oft ist der Alltag hektisch, und kaum jemand kann sich dem Stress auf Dauer entziehen. Stress gehört zum Leben dazu, denn er ist eine Alarmreaktion unseres Körpers auf Gefahr oder Überlastung. Unser Körper schüttet Stresshormone aus, als bekanntestes das Adrenalin. Unter ihrem Einfluss steigt der Blutdruck, und die Muskelspannung nimmt zu. Wenn wir – wie von der Natur vorgesehen – in einer Stresssituation körperlich aktiv werden, baut unser Körper die Stresshormone wieder ab. Können wir das nicht, bleiben die Stresshormone im Blut, was auf Dauer unsere Nerven strapazieren und unseren Körper aus dem Gleichgewicht bringen kann – schnell hat man zum Beispiel zum Stress auch noch eine Erkältung.

Wer lernt, mit Belastungen richtig umzugehen, kann auch in turbulenten Zeiten gut über die Runden kommen. Dazu eignet sich am besten eine Kombination aus Bewegung, Entspannung und einer abwechslungsreichen, ausgewogenen und nicht zu energiereichen Ernährung. Das bedeutet mehr, als ab und zu dem Körper bestimmte Nährstoffe zuzuführen – darauf fällt der Stoffwechsel nicht herein. Man muss sich langfristig vitalstoffreich und ausgewogen ernähren: vor allem ausreichend trinken und viel Gemüse, Obst und Getreideprodukte aus Vollkorn essen. Das beruhigt die Nerven, stärkt das Immunsystem und hält fit. Wer einen Schritt weiter gehen möchte, kann seine Ernährung noch gezielt ergänzen. Ein typisches Beispiel ist die sprichwörtliche „Nervennahrung“. Sie kann helfen, die Aufmerksamkeit und Konzentration zu steigern, leichter zu lernen und entspannter und gut gelaunt durch den Tag zu kommen.

Getreide, Obst und Gemüse sind pure Nervennahrung. Neben den wichtigen B-Vitaminen enthalten sie vor allem komplexe Kohlenhydrate. Diese wandelt der Körper in Glukose um, einen echten Nerventreibstoff. Fehlt der Nachschub an diesem Zuckerstoff, sinkt der Blutzuckerspiegel. Das führt zu Müdigkeit – aber auch zu einem Mangel an Serotonin. Das ist in Stress-Situationen wichtig, denn das Glückshormon sorgt auch für Ruhe und Konzentration. Je mehr Serotonin im Gehirn vorhanden ist, desto ausgeglichener und entspannter fühlt man sich.

Genießen Sie also ruhig ab und zu ein Stückchen Schokolade oder eine Tasse leckeren Kakao – das kann helfen, aus einem kleinen Stimmungstief herauszukommen. Und für die kalten Tage hilft ein warmer Tee, der Sie auch vor einer Erkältung schützen kann.

Wissenswertes rund um’s Getreide

Getreide gehören zur Gruppe der Gräserpflanzen und sind seit Beginn der Menschheitsgeschichte eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel. Sie lassen sich vielfältig verarbeiten, haben einen hohen Nährstoffgehalt und können lange gelagert werden.

Die im Getreide enthaltenen Mineralien, Vitamine und Ballaststoffe sitzen vorwiegend in den Randschichten und der Schale des Korns. Mit der industriellen Verarbeitung von Getreide hat man begonnen, beim Mahlen die Schalen vom Korn zu trennen, um die Haltbarkeit des Mehls zu verlängern. Dabei gehen die meisten der wertvollen Mineralstoffe verloren; Auszugsmehle sind daher weniger nährstoffreich als dunkles Vollkornmehl. Den Anteil der vorhandenen Mineralstoffe in einem Mehl erkennen Sie an der Typenbezeichnung auf der Verpackung. Eine höhere Typenzahl zeigt an, dass auch mehr Schalen und Randschichten verarbeitet und somit auch mehr Nährstoffe im Mehl enthalten sind. So bedeutet die Typenzahl 1050, dass das Mehl noch 1050 mg Mineralstoffe pro 100 g enthält, ein Mehl der Type 405 hat dagegen nur noch 405 mg Mineralstoffe pro 100 g.

Ersetzen Sie einmal in einem Ihrer Backrezepte die Hälfte des weißen Mehls durch Vollkornmehl. Dadurch werden Ihre Backwaren nicht nur gesünder, sie sättigen auch länger!

Welche Getreidearten gibt es?

Weizen ist in unseren Regionen am stärksten verbreitet und wird für Backwaren und Nudeln eingesetzt.

Dinkel ist die Urform des Weizens und wird ebenso für Gebäck und für Teigwaren verwendet.

Grünkern ist Dinkel, der noch unreif geerntet und anschließend getrocknet wird. Er ist sehr vielseitig verwendbar, z. B. in Suppen, Bratlingen, Risotto usw. – nur Backen kann man mit dem Mehl nicht gut.

Roggen wird vorwiegend für dunkle, kräftige Brote eingesetzt, die meist mit Sauerteig zubereitet werden.Hafer ist sehr reich an gesunden Nährstoffen und findet besonders in Müsli Verwendung.

Gerste spielt vor allem als Viehfutter eine Rolle.

Mais ist vor allem als Grundlage für Cornflakes und Popcorn bekannt.

Hirse ist besonders eisenreich und kann z. B. als Brei oder Beilage sowohl süß als auch pikant zubereitet werden.

Reis schmeckt besonders gut als Beilage für verschiedene Hauptgerichte.

Glutenfrei?
Das Eiweiß der Getreidearten Weizen, Dinkel, Roggen und Gerste wird
als Kleber oder Gluten bezeichnet. Dieses sollte bei einer Getreideunverträglichkeit gemieden werden. Als Alternativen kommen z. B. die glutenfreien Getreidearten Mais, Reis und Hirse in Frage.

Der etwas herbe Buchweizen ist ebenfalls glutenfrei und gehört zu den Knöterichgewächsen. Das Buchweizenmehl lässt sich besonders gut für herzhafte Pfannkuchen und Aufläufe verwenden. Eine weitere glutenfreie Alternative sind die Körner des Amaranths, der aus Südamerika stammt und vorwiegend für Müsli und Brotaufstriche verwendet wird.