Giersch
Giersch, eine Doldenpflanze, die bis zu einen Meter hoch wachsen kann. Giersch ist auch unter den namen Geißfuß oder Ziegenkraut bekannt.
Während „Unkraut“ wie Giersch, Löwenzahn und ähnliches die Hobbygärtner verzweifeln lassen, haben viele (Hobby-)Köche deren Qualitäten längst wieder entdeckt. In einer gesunden und ausgewogenen Ernährung haben sich die Wildkräuter ihren festen Platz zurückerobert.
Aroma
Würzig frisch, erinnert ein bisschen an den Geschmack von Petersilie
Vorkommen
Giersch wächst bevorzugt in schattigen Wäldern und entlang von Hecken und Zäunen. Das Wildkraut kann man vom Flachland bis in das Alpenvorland finden.
Ernte
Die Blätter sollten am Besten vor der Blüte bis Ende Mai geerntet werden, denn dann sind sie am aromatischsten. Giersch kann aber auch danach noch geerntet werden. Allerdings schmecken die Blätter dann würziger und haben auch deutlich mehr Biss.
Verwendung
Giersch wird wie die meisten Wildkräuter für die Zubereitung von Salaten,
Suppen oder Kräutersoßen verwendet. Es ist typischer Bestandteil der Neunerlein-Kräutersuppe, die man am Gründonnerstag häufig auf dem Speiseplan vieler Regionen findet. Giersch wird oft mit Löwenzahn kombiniert. Man verwendet es auch zum Würzen von Gemüse oder zur Herstellung von Pesto. Im Allgemeinen verwendet man Pesto als Nudelsoße, Gierschpesto passt aber auch ganz wunderbar zu gegrilltem Fisch oder Gemüse. Einfach mal ausprobieren.
Gesundheit
Giersch war früher ein beliebtes Heilmittel gegen Gicht, Ischias und Rheuma. Aus dieser Zeit stammt auch noch der Name „Gichtkraut“ oder „Zipperleinskraut“.