Wildkräutersalat mit Ziegenrolle und Brot

Das Sammeln von Kräutern für den eigenen Bedarf war früher ganz selbstverständlich. Frischer geht’s nicht!

Zutaten (2 Personen)

150 g verschiedene Kräuter und Salate wie Scharbockskraut, Vogelmiere, Labkraut, Taubnesselspitzen, Huflattichblüten, Girsch, Postelein, Gänseblümchen, Bärlauch, Rucola und Kresse

2 Scheiben Vollkornbrot

1 Karotte

1/2 Rolle Ziegenkäse

3 EL Olivenöl

1 TL Honig

1 TL Essig

1 TL Senf oder Mandelmus

Salz und Pfeffer

Zubereitung:

  1. Die Salate und die Kräuter waschen und klein zupfen. Die Karotte schälen und in Scheiben schneiden. Aus Honig, Essig, Olivenöl, Senf, Salz und Pfeffer eine Salatsoße mischen.
  2. Den Salat auf zwei Tellern anrichten, den Ziegenkäse in Scheiben schneiden und auf dem Salat verteilen, dann die Salatsoße darüber geben. Mit Kresse bestreuen und das Brot dazu reichen.

Ob die Besonderheiten zutreffen, hängt im Einzelfall von den verwendeten Produkten ab. Bitte informieren Sie sich anhand der dort aufgeführten Inhaltsstoffe.

Bärlauch

Bärlauch ist ein altbekanntes Wildkraut, das zur gleichen Gruppe gehört wie Knoblauch, Schnittlauch, die Frühlings- und die Speisezwiebel. Mit seinem typischen knoblauchartigen Aroma ist Bärlauch in den letzten Jahren sehr beliebt geworden. Das Kraut wächst in unseren Wäldern, wo es im Frühjahr den Waldboden oft wie einen dicken grünen Teppich erscheinen lässt. Sobald Bärlauch blüht, kann man ihn nicht mehr in der Küche verwenden.

Aussehen

Im Laufe des Frühlings bilden sich aus den ersten Trieben lanzettförmige, bis zu 20 cm lange Blätter. Diese sitzen auf Stängeln, die bis zu 30 cm lang werden können. Etwa im Mai entfalten sich die Knoten in der Mitte der Pflanze zu weißen, filigranen Blüten, die die Form eines Sternes besitzen. Wenn man Bärlauch essen will, muss man ihn vor der Blüte ernten.

Vorsicht: Die Bärlauchblätter sehen den Blättern von Maiglöckchen und Herbstzeitlosen ähnlich, die zur selben Zeit und an den gleichen Stellen vorkommen. Maiglöckchen und Herbstzeitlose sind sehr giftig. Im Gegensatz zu diesen stehen sich die Blätter des Bärlauchs auf eigenen, langen Stielen zumeist zu zweit gegenüber. Außerdem sind sie am einfachsten am Geruch zu unterscheiden: duften die Blätter nach Knoblauch, wenn Sie daran reiben, dann haben Sie Bärlauch erwischt!

Verwendung

Herrlich frisch schmeckt Bärlauch feingeschnitten auf einer Scheibe Butterbrot, in Quark und Salaten. Klein gehackt kann das Kraut auch Zwiebeln und Knoblauch ersetzen. Es lässt sich zu Suppen verarbeiten, leicht gedünstet als Gemüse, in Gratins, Omeletts oder als Beilage zu Fisch und Fleisch. Beim Trocknen verliert Bärlauch anders als andere Kräuter sein Aroma; einfrieren kann man es dagegen gut. Besonders lecker ist ein Bärlauch-Pesto, welches vielseitig verwendbar, z. B. zu Risotto oder Nudeln, ist.

Gesundheit

Bärlauch ist eisenhaltig und wirkt blutbildend, appetitanregend und ist wohltuend bei Magen-Darm-Störungen. Es besitzt die positiven Eigenschaften von Knoblauch (vermindert z. B. das Cholesterin und senkt den Blutdruck), ohne dass man lange danach riecht.

Giersch

Giersch, eine Doldenpflanze, die bis zu einen Meter hoch wachsen kann. Giersch ist auch unter den namen Geißfuß oder Ziegenkraut bekannt.

Während „Unkraut“ wie Giersch, Löwenzahn und ähnliches die Hobbygärtner verzweifeln lassen, haben viele (Hobby-)Köche deren Qualitäten längst wieder entdeckt. In einer gesunden und ausgewogenen Ernährung haben sich die Wildkräuter ihren festen Platz zurückerobert.

Aroma

Würzig frisch, erinnert ein bisschen an den Geschmack von Petersilie

Vorkommen

Giersch wächst bevorzugt in schattigen Wäldern und entlang von Hecken und Zäunen. Das Wildkraut kann man vom Flachland bis in das Alpenvorland finden.

Ernte

Die Blätter sollten am Besten vor der Blüte bis Ende Mai geerntet werden, denn dann sind sie am aromatischsten. Giersch kann aber auch danach noch geerntet werden. Allerdings schmecken die Blätter dann würziger und haben auch deutlich mehr Biss.

Verwendung

Giersch wird wie die meisten Wildkräuter für die Zubereitung von Salaten,

Suppen oder Kräutersoßen verwendet. Es ist typischer Bestandteil der Neunerlein-Kräutersuppe, die man am Gründonnerstag häufig auf dem Speiseplan vieler Regionen findet. Giersch wird oft mit Löwenzahn kombiniert. Man verwendet es auch zum Würzen von Gemüse oder zur Herstellung von Pesto. Im Allgemeinen verwendet man Pesto als Nudelsoße, Gierschpesto passt aber auch ganz wunderbar zu gegrilltem Fisch oder Gemüse. Einfach mal ausprobieren.

Gesundheit

Giersch war früher ein beliebtes Heilmittel gegen Gicht, Ischias und Rheuma. Aus dieser Zeit stammt auch noch der Name „Gichtkraut“ oder „Zipperleinskraut“.

Milch und Milchprodukte

So gesund ist Milch

Milch und Milchprodukte sind ein wichtiger Bestandteil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Milch enthält alle Bausteine, die Kinder für ihr Wachstum brauchen: hochwertiges Eiweiß, viele Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und besonders Kalzium. Kalzium sorgt dafür, dass Knochenmasse im Körper aufgebaut wird und eine gesunde Zahnentwicklung stattfinden kann. Da der Körper Kalzium nicht selber herstellen kann, muss dieser elementare Baustein über die Nahrung aufgenommen werden. Und Milch zählt zu den besten Kalziumlieferanten: 1 Glas Milch enthält 240 mg Kalzium. Die gleiche Menge müsste sonst z. B. über 9 Scheiben Brot oder 400 g Lauch aufgenommen werden!

Aber nicht jedes Kind mag Milch, viele mögen auch bestimmte Milchprodukte nicht! Daher greifen Eltern häufig zu Fertigprodukten, die oft bunt und süß sind, aber nicht mehr viel von den wertvollen Inhaltsstoffen der Milch enthalten und auch geschmacklich kaum noch an Milch, Joghurt, Quark oder andere Milchprodukte erinnern. So entspricht z. B. die beworbene Extraportion Milch in der Milchschnitte nur etwa einem Teelöffel Milch, während die Kinder gleichzeitig eine Menge Fett und Zucker zu sich nehmen.

Die beste Alternative ist es, gesunde Milchprodukte immer wieder abwechslungsreich auf den Tisch zu bringen. Bei Kindern sind Joghurt oder Quark meist sehr beliebt. Ein selbstgemachter Fruchtquark ist schnell zubereitet, und Sie können ihn gut nach dem Mittagessen oder als Nachmittagsmahlzeit anbieten. Ein Rezept dazu finden Sie im Innenteil.

Kinder freuen sich, wenn Sie beim Zubereiten helfen können und essen die selbstgemachten Speisen dann noch lieber. Nutzen Sie daher die ganze Vielfalt der Milchprodukte und kombinieren Sie diese auch mit frischem Gemüse oder Kräutern.

Welche Milch ist für Kinder geeignet?

Das Wichtigste vorweg: Milch ist kein Durstlöscher, sondern zählt aufgrund des hohen Nährstoffgehalts als vollwertiges Lebensmittel!

Im Handel sind verschiedene Milchsorten erhältlich:

Rohmilch (auch als Vorzugsmilch) ist unbehandelte Milch, die nach dem Melken nur gekühlt (und evt. gefiltert) wird. Weil sie nicht erhitzt wird, werden Keime, die in der Milch vorkommen können, nicht abgetötet. Besonders für Kinder ist der Verzehr daher nicht zu empfehlen.

Frischmilch wird bei ca. 75° C wärmebehandelt (pasteurisiert), wodurch alle Keime abgetötet werden, während die meisten Vitamine erhalten bleiben. H-Milch wird bei ca. 150° C ultrahocherhitzt und ist dadurch mehrere Wochen haltbar. Dabei geht allerdings ein Teil der B-Vitamine verloren und der Geschmack verändert sich.

Seit einiger Zeit gibt es meist nur noch eine länger haltbare Frischmilch zu kaufen, die sogenannte ESL-Milch. Sie wird durch kurze, starke Erhitzung bei 120° C und teils auch durch sehr feine Filtration für längere Zeit haltbar gemacht. Auch sie verliert dadurch etwas an hitzeempfindlichen Vitaminen. Sie ist ungeöffnet etwa zwei Wochen haltbar, hat aber einen ähnlichen Kochmilchgeschmack wie H-Milch.

Verwenden Sie wegen des natürlichen Geschmacks und der vielen Nährstoffe am besten Frischmilch und verzichten Sie in jedem Fall auf den Verzehr von Rohmilch.

Der kleine Gärtner im Frühling

Im Frühling, wenn die Tage endlich wieder länger werden und die Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren sind, stecken auch im Garten die ersten Pflanzen ihre Köpfe aus der Erde. Damit die Pflanzen genügend Licht bekommen, sollte der Boden – wo es nötig ist – von altem Laub und Zweigen befreit werden. Aber möglichst nicht überall, denn auch viele Tiere erwachen allmählich aus ihrem Winterschlaf und haben Hunger. Damit sie Insekten als Nahrung finden, sollte etwas Laub im Garten bleiben, z. B. ein kleiner Blätterhaufen in einer Ecke des Gartens. Wenn man auf diesen Haufen noch Zweige und Steine legt, kann man im Sommer sogar beobachten, wie viele andere Tiere diesen Haufen dankbar als neue Wohnung annehmen.

Sind alle Beete schön sauber, beginnt für den kleinen Gärtner das Pflanzen und Säen. Damit die Pflanzen besser wachsen, sollte in den Boden etwas Kompost oder Hornspäne eingearbeitet werden.

Passende Rezepte

Der kleine Gärtner im Sommer

Was ist der Sommer doch für eine schöne Jahreszeit für die kleinen Gärtner! Endlich sind viele Pflanzen reif zum Ernten. Jetzt wird der Fleiß der Vormonate belohnt, wenn im Juni und Juli Salat, Kohlrabi, Möhren und Radieschen, viele Kräuter, aber auch Erdbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren und vieles mehr geerntet werden können.

Wenn von den Beeren nach dem Naschen noch etwas übrig bleibt, kann daraus Marmelade oder auch Eis gemacht werden.

Die Kräuter wie Salbei, Zitronenmelisse oder Pfefferminze können in kleinen Sträußen zum Trocken aufgehängt werden. Nach ein paar Tagen werden die Blätter von den Stielen entfernt und in die Teedose gefüllt. Das geht auch genauso gut mit Küchenkräutern wie z. B. Petersilie, Oregano, Dill und Liebstöckel. Aber auch im Sommer gibt es einiges zu tun: die Beete müssen vom Unkraut befreit, die Gemüsebeete vor Schnecken geschützt und die Pflanzen täglich gewässert werden – möglichst früh am Morgen.

Und wer im Herbst ebenfalls Leckeres aus dem eigenen Garten ernten möchte, sollte sich schnell noch ans Aussäen machen, z. B. von Spinat oder Blattsalat. Wer von Anfang an etwas sehen will, kann im Juni auch noch vorgezogene Pflanzen aus der Gärtnerei einpflanzen, z. :b Kürbis-, Gurken-, Tomaten- oder Paprikapflanzen.

Passende Rezepte

Der kleine Gärtner im Herbst

Der Herbst gönnt dem kleinen Gärtner noch keine Verschnaufpause. Die Frühjahrs- und Sommerblüher müssen eingepflanzt werden, damit der Garten sich im Frühling von seiner schönsten Seite zeigen kann. Die „geplünderten“ Obst- und Gemüsebeete müssen gründlich umgegraben und gedüngt werden, damit im nächsten Jahr wieder eine erfolgreiche Ernte eingeholt werden kann. Wer mag, kann sich auch schon eine Himbeere oder anderes Obstgehölz in der Gärtnerei besorgen, denn viele Gehölze müssen zwischen Oktober und Februar gepflanzt werden.

Empfindliche Küchenkräuter wie Schnittlauch und Petersilie sollten aus den Beeten geholt und in dekorative Töpfe umgepflanzt werden. So können Sie sich an deren Anblick auf der Fensterbank erfreuen und noch den Winter über frische Kräuter ernten.

Wer im Sommer noch etwas für den Herbst ausgesät hat, kann jetzt in seinem Garten z. B. einige Blattsalate und Spinat ernten. Spinat lässt sich auch jetzt noch auf den abgeernteten Beeten Spinat aussäen. Schon nach kurzer Zeit beginnt er zu sprießen.

Feldsalat im Herbst

Im Herbst ist das meiste schon von den Beeten geerntet, und der kleine Gärtner kann die Beete aufräumen, abgestorbene Pfanzenteile abschneiden und vieles schon für den Winter und das nächste Jahr vorbereiten. Im Oktober können z. B. schon Erdbeeren, Johannisbeeren und Himbeeren angepflanzt werden, die im nächsten Sommer Früchte tragen.

Im September kann auf den abgeernteten Beeten aber auch etwas angepflanzt werden, das dann noch vor dem Winter geerntet wird. Für unsere Zwecke eignet sich z. B. Feldsalat.

Dazu lockert man die Erde ein wenig auf, legt die Samen hinein und bestreut sie möglichst noch mit etwas Kompost. Von da an muss das Beet feucht gehalten werden. Schon nach kurzer Zeit kann man den Salat sprießen sehen.

Guten Appetit

Passende Rezepte