Kräuterlimonade

Erfrischend gut

Zutaten (ca. 1 Liter)

500 ml Mineralwasser mit Kohlensäure

50 g gemischte Kräuter, z.B. Zitronenverbene, Minze, Melisse, Thymian u.ä.

30-40 g Zucker

1 Bio-Zitrone

Vanilleschote

Zubereitung

  1. Die Zitrone heiß waschen und gut abtrocknen. Die Schale dünn abschälen, anschließend die Zitrone auspressen. Die Kräuter waschen, abschütteln und grob zerkleinern. Das Mark der Vanilleschote auskratzen und in einen Topf geben. Den Zucker mit 500 ml Leitungswasser und der Schote zum Mark geben und aufkochen. Kräuter, Zitronenschale und Zitronensaft zufügen und alles für 10-12 Std. durchziehen lassen.
  2. Die Limonade durch ein Sieb geben und in einem Krug bis zum Verzehr kühlen. Vor dem Servieren mit 500 ml Mineralwasser aufgießen und nach Belieben mit ein paar frischen Kräuterblättern servieren.  

Tipp

Wer etwas mutiger sein möchte, kann auch Kräuter wie Giersch, Gänseblümchen, Waldmeister und andere Wildkräuter ausprobieren.

Ob die Besonderheiten zutreffen, hängt im Einzelfall von den verwendeten Produkten ab. Bitte informieren Sie sich anhand der dort aufgeführten Inhaltsstoffe.

Apfelminze

Herkunft

Die Apfelminze ist eine der vielen europäischen Minzsorten.

Erntezeit

Geernet wird die Apfelminze ab Juni bis zur Blüte im Sommer. Mit der Blüte nimmt der Gehalt an Ölen und anderen  Inhaltsstoffen ab. Neben ihrer Bedeutung als wichtige Nektarpflanze findet Apfelminze auch vielseitige Verwendung in der Küche und als Heilpflanze.

Aroma

Das Aroma der Apfelminze ist fruchtig und weicher als bei Pfeffer- oder Nanaminze, was auch am geringeren Mentholgehalt liegt. Sie duftet nach frischen, säuerlichen Äpfeln.

Verwendung

Die frischen oder getrockneten Blätter eignen sich sehr gut für Soßen, Fleischgerichte, Salate und Obstspeisen. Durch den geringen Mentholgehalt passt Apfelminze hervorragend zu Süßspeisen und schmeckt auch Kindern als leckerer Tee.

Gesundheit

Apfelminze hat eine schmerzlindernde und krampflösende Wirkung, z. B. bei Beschwerden wie Übelkeit und Blähungen im Magen-Darm-Bereich.

Ingwer

In den asiatischen Ländern hat Ingwer als Gewürz und als vielseitiges Heilmittel seit Jahrtausenden Tradition. Bereits Konfuzius (500 v. Chr.) soll ein so großer Anhänger von Ingwer gewesen sein, dass er alle seine Speisen damit würzen ließ. Ursprünglich stammt Ingwer aus Südostasien, heute wird er in allen tropischen Ländern angebaut. Von der Ingwerpflanze wird sowohl in der Heilkunde als auch in der Küche der Wurzelstock verwendet.

Aroma

Fruchtig fein mit ausgeprägter Schärfe. Gemahlener getrockneter Ingwer ist deutlich intensiver. Ingwer sollte vorsichtig dosiert werdenen, sonst sind die Speisen schnell zu scharf.

Verwendung

Ingwer ist sehr vielfältig und kann zum Würzen für salzige und süße Speisen verwendet werden. Bekannt geworden ist Ingwer bei uns als typisches Weihnachtsgewürz in Pfefferkuchen und anderen Keksen und als Würzmittel in fernöstlichen Speisen. Ingwer kann man mit vielen anderen Gewürzen verwenden. Besonders gut passt Ingwer zu Chili, Koriander(-grün), Muskat, Pfeffer und Nelken. Aber auch mit Zimt und Schokolade harmoniert Ingwer ganz ausgezeichnet.

Gesundheit

Durch die scharfen, ätherischen Öle wird die Durchblutung im Körper stark angeregt und

der Körper wird von innen erwärmt,Verspannungen und Verkrampfungen im Magen-Darm-Bereich werden gelöst. Ingwertee wirkt schleimlösend und entzündungshemmend und hat eine positive Wirkung auf das Immunsystem, er kann auch gut vorbeugend gegen Erkältung oder Grippe getrunken werden.

Minze

Minze ist ein Kraut der nördlichen Halbkugel und kommt ursprünglich sowohl in Europa als auch in Nordamerika vor.

Aroma

Minze tritt in vielen verschiedenen Sorten auf, die in der Regel alle intensiv duften und schmecken. Die bei uns am häufigsten verwendeten und kultivierten Minzen sind die nach Menthol schmeckende Pfefferminze, die etwas frischere Variante der Nanaminze (Marokkanische Minze) und die Apfelminze, die in Geschmack und Duft an säuerliche Äpfel erinnert. Neuere Sorten sind Schoko-Minze, Basilikum-Minze u. a.

Ernte

Alle Minzeblätter erreichen kurz vor ihrer Blüte im Juli/August ihr kräftigstes Aroma. Man kann die Blätter von Juni bis Oktober ernten. Wer sich Minze in den Garten setzt, sollte darauf vorbereitet sein, dass sie sich sehr schnell ausbreitet.

Verwendung

Am bekanntesten ist die Nutzung der frischen Minzeblätter sicherlich in anregenden und durstlöschenden Tees. Aber fein gehackt verfeinern sie auch Süßspeisen oder verleihen pikanten Gerichten eine ganz spezielle Note: Minze harmoniert besonders gut in Salaten und Quarks oder in pikanten Lammgerichten. Sie schmeckt aber auch gut in Schokolade, Kakao oder Eis.

Gesundheit

Minztees wirken schmerzlindernd bei Magen- und Darmbeschwerden und sind deswegen ein bewährtes Hausmittel gegen Blähungen und bei Krämpfen.

Salbei

An sonnigen, felsigen Hängen fühlt sich das aus dem Mittelmeerraum stammende älteste Heil- und Würzkraut am wohlsten. Während die Araber, Römer und Griechen Salbei schon sehr früh als Heilkraut einsetzten, kam es bei uns erst im Mittelalter als Allheilmittel und intensives Würzkraut zum Einsatz.

 

Aroma

Wegen seinem strengen, bitteren und ausgeprägten Geschmack, der etwas an eine Mischung aus Kampfer und Lavendel erinnert, sollte man Salbei nur sparsam in Speisen verwenden. Schnell übertönt er sonst alle anderen Aromen einer Speise.

 

Ernte

Die Blätter sollten im Mai bis Juni vor seiner Blüte geerntet werden, da sie dann am aromatischsten schmecken. Wenn man die Triebe und Blüten ganzjährig zurückschneidet, bekommt man starke, buschige Pflanzen, die durch ein sehr kräftiges Aroma geprägt sind.

 

Verwendung

Besonders bekannt ist die Verwendung für Saltimbocca, Lammgerichte und Gänsebraten. In Italien werden die würzigen Blätter auch gerne in Weinteig getaucht und knusprig ausgebraten. Wegen seines strengen Geschmacks sollte man frischen und getrockneten Salbei immer sehr sparsam dosieren. Mit Bohnenkraut, Rosmarin, Thymian und Knoblauch harmoniert Salbei besonders gut.

 

Gesundheit

Salbeitee wird bei uns gerne bei Halsentzündungen zum Gurgeln verwendet. Ansonsten schätzt man vor allem seine entzündungshemmende und verdauungsfördernde Wirkung.

Waldmeister

Aroma

Das typische Aroma des Waldmeisters verdankt er seinem Inahltsstoff, dem Cumarin, Nach dem Trocknen entwicklet der Waldmeister einen intensiven Duft nach Heublüten.

Vorkommen

Waldmeister wächst in schattigen Mischwäldern in Mittel- und Nordeuropa. Vor allem unter Buchen kann man ihn finden.

Ernte

Waldmeister oder auch Maikraut wird im Mai und Anfang Juni vo seiner Blüte geerntet. Sobald er blüht, sollte man ihn nicht mehr verwenden.

Verwendung

Waldmeister ist fester Bestandteil in der typischen Maibowle, wird aber auch gerne in Süßspeisen verwendet. So kann man ihn für sehr kurze Zeit in Milch einlegen und dann die Milch zu einer Creme verarbeiten. Bereits 2 - 3 g reichen zum Würzen von ca. 1 l Flüssigkeit. Nimmt man mehr, kann es zu gesundheitlichen Problemen führen.

Harmonie

Waldmeister besser alleine verwenden, da sein intensives Aroma sich nicht gut mit anderen verträgt.

Gesundheit

Wirkt beruhigend und kann bei Einschlaf- und Schlafstörungen helfen. Allerdings darf man ihn nur sparsam verwenden, da das Cumarin bei Überdosierung zu starken Kopfschmerzen führen.

Zitronenmelisse

Ursprünglich kommt die Zitronenmelisse aus Vorderasien, den Ländern rund ums Mittelmeer und dem Kaukasus. Bereits die Griechen und Römer wussten von der Heilwirkung der Melisse. Zu uns kam das aromatische Kraut über die Alpen durch die Benediktinermönche. Allerdings waren es Karmeliter, die 1611 den Melissengeist erfanden, der noch heute vielseitig angewendet wird.

Aroma

Vor der Blüte verströmt die Zitronenmelisse beim kleinsten Windhauch ihren intensiven säuerlichen, zitronenähnlichen Duft. Nach der Blüte ändern sich allerdings Geruch und Geschmack deutlich, und die Zitronenmelisse ist zum Verzehr nicht mehr gut geeignet.

Vorkommen

Man kann sie in jedem Baumarkt günstig bekommen und in den Garten oder den Topf in humusreiche Erde pflanzen. Die mehrjährige Pflanze liebt warme, windgeschützte Plätze.

Ernte

Von Juli bis Oktober sind ihre Blätter am aromatischsten. Sie sollten die Blätter in jedem Fall vor ihrer Blüte ernten, da der Geschmack danach unangenehm wird. Die Zitronenmelisse sollte man immer wieder zurückschneiden. Dann wächst sie schön buschig und treibt größere Blätter.

Verwendung

Man sollte Zitronenmelisse bevorzugt frisch verwenden, da sie getrocknet viel von ihrem Geschmack verliert. Getrocknete Blätter bieten jedoch eine gute Basis für einen Kräutertee. Zitronenmelisse kann überall da verwendet werden, wo man mit Zitrone bzw. Zitronensaft würzt, da man so das Zitronenaroma noch deutlicher hervorheben kann. Gut schmeckt sie in süßen und pikanten Quarks, in Brotaufstrichen, in Eier- und Pilzspeisen, und sie verleiht Cocktails mit oder ohne Alkohol eine frische Note.

Gesundheit

Die ihr zugesprochene Heilwirkung ist vielfältig. Als Tee oder Melissengeist hilft sie bei Kopf- und Zahnschmerzen sowie bei Schlaflosigkeit, und sie stärkt die Nerven. Zitronenmelisse in Speisen verarbeitet wirkt beruhigend bei nervösen Magen-Darm-Leiden. Sie soll auch virushemmende und bakterielle Eigenschaften besitzen.

Der kleine Gärtner im Sommer

Was ist der Sommer doch für eine schöne Jahreszeit für die kleinen Gärtner! Endlich sind viele Pflanzen reif zum Ernten. Jetzt wird der Fleiß der Vormonate belohnt, wenn im Juni und Juli Salat, Kohlrabi, Möhren und Radieschen, viele Kräuter, aber auch Erdbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren und vieles mehr geerntet werden können.

Wenn von den Beeren nach dem Naschen noch etwas übrig bleibt, kann daraus Marmelade oder auch Eis gemacht werden.

Die Kräuter wie Salbei, Zitronenmelisse oder Pfefferminze können in kleinen Sträußen zum Trocken aufgehängt werden. Nach ein paar Tagen werden die Blätter von den Stielen entfernt und in die Teedose gefüllt. Das geht auch genauso gut mit Küchenkräutern wie z. B. Petersilie, Oregano, Dill und Liebstöckel. Aber auch im Sommer gibt es einiges zu tun: die Beete müssen vom Unkraut befreit, die Gemüsebeete vor Schnecken geschützt und die Pflanzen täglich gewässert werden – möglichst früh am Morgen.

Und wer im Herbst ebenfalls Leckeres aus dem eigenen Garten ernten möchte, sollte sich schnell noch ans Aussäen machen, z. B. von Spinat oder Blattsalat. Wer von Anfang an etwas sehen will, kann im Juni auch noch vorgezogene Pflanzen aus der Gärtnerei einpflanzen, z. :b Kürbis-, Gurken-, Tomaten- oder Paprikapflanzen.

Passende Rezepte

Der kleine Gärtner im Herbst

Der Herbst gönnt dem kleinen Gärtner noch keine Verschnaufpause. Die Frühjahrs- und Sommerblüher müssen eingepflanzt werden, damit der Garten sich im Frühling von seiner schönsten Seite zeigen kann. Die „geplünderten“ Obst- und Gemüsebeete müssen gründlich umgegraben und gedüngt werden, damit im nächsten Jahr wieder eine erfolgreiche Ernte eingeholt werden kann. Wer mag, kann sich auch schon eine Himbeere oder anderes Obstgehölz in der Gärtnerei besorgen, denn viele Gehölze müssen zwischen Oktober und Februar gepflanzt werden.

Empfindliche Küchenkräuter wie Schnittlauch und Petersilie sollten aus den Beeten geholt und in dekorative Töpfe umgepflanzt werden. So können Sie sich an deren Anblick auf der Fensterbank erfreuen und noch den Winter über frische Kräuter ernten.

Wer im Sommer noch etwas für den Herbst ausgesät hat, kann jetzt in seinem Garten z. B. einige Blattsalate und Spinat ernten. Spinat lässt sich auch jetzt noch auf den abgeernteten Beeten Spinat aussäen. Schon nach kurzer Zeit beginnt er zu sprießen.

Feldsalat im Herbst

Im Herbst ist das meiste schon von den Beeten geerntet, und der kleine Gärtner kann die Beete aufräumen, abgestorbene Pfanzenteile abschneiden und vieles schon für den Winter und das nächste Jahr vorbereiten. Im Oktober können z. B. schon Erdbeeren, Johannisbeeren und Himbeeren angepflanzt werden, die im nächsten Sommer Früchte tragen.

Im September kann auf den abgeernteten Beeten aber auch etwas angepflanzt werden, das dann noch vor dem Winter geerntet wird. Für unsere Zwecke eignet sich z. B. Feldsalat.

Dazu lockert man die Erde ein wenig auf, legt die Samen hinein und bestreut sie möglichst noch mit etwas Kompost. Von da an muss das Beet feucht gehalten werden. Schon nach kurzer Zeit kann man den Salat sprießen sehen.

Guten Appetit

Passende Rezepte