Kartoffelfrikadellen

Jetzt kommen Kartoffeln in die Frikadelle

Zutaten ( 4-6 Portionen)

1 kg mehlige Kartoffeln

150 g Zwiebeln

2 Eier

50 g Kürbiskerne

20 g Butter

6 EL Öl zum Braten

5-6 EL Semmelbrösel

2 EL grob gehackte Petersilie

1 Knoblauchzehe

Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Zubereitung

  1. Die Kartoffeln mit Schale in Salzwasser kochen. Die Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett rösten und abkühlen lassen. Einen Esslöffel zur Seite stellen, die restlichen Kerne hacken. Die Zwiebeln in feine Würfel schneiden und den Knoblauch leicht hacken.
  2. Die Kartoffeln abgießen, abschrecken, ausdämpfen lassen und pellen. In eine Schüssel geben und zerstampfen.
  3. Zwiebeln und Knoblauch in der Butter andünsten und zu den gestampften Kartoffeln geben. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und mit Petersilie und gehackten Kürbiskernen verfeinern. Aus der Masse mit Hilfe eines Eisportionierers oder mit zwei Esslöffeln Kugeln formen und flach drücken.
  4. Die Frikadellen erst in Mehl, dann in den aufgeschlagenen Eiern und zum Schluss in den Semmelbröseln wälzen. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Frikadellen von beiden Seiten goldgelb anbraten. Dann im Ofen bei ca. 160 °C 5 Minuten fertig garen.
  5. Zum Anrichten mit den restlichen Kürbiskernen bestreuen. Als Beilage eignet sich ein frischer Salat oder eine Rohkost. Als Dipp schmeckt ein Minzjoghurt oder ein selbstgemachtes Tomatenketchup gut dazu.

Ob die Besonderheiten zutreffen, hängt im Einzelfall von den verwendeten Produkten ab. Bitte informieren Sie sich anhand der dort aufgeführten Inhaltsstoffe.

Zwiebelwürfel

Zwiebelwürfel kommen in vielen Rezepten vor und mit der richtigen Technik sind sie leicht und mit wenig Tränen hergestellt.

Die erste Voraussetzung ist ein sehr scharfes Messer. Damit werden die Zwiebeln geschnitten und nicht gedrückt, und so treten weniger ätherische Öle aus, die das Augentränen verursachen. Wenn man zusätzlich für eine gute Durchlüftung der Küche sorgt, kommt man (fast) ohne Tränen aus.

Als erstes stutzt man den Strunk der Zwiebel, ohne ihn ganz abzuschneiden, da er die einzelnen Schichten der Zwiebel zusammenhält. Dann die Zwiebel längs halbieren und die Schale an den Schnittkanten mit dem Messer erfassen und abziehen. Dabei auch das dünne Häutchen (Silberhaut) direkt unter der Schale mit entfernen.

Jetzt die Zwiebelhälfte je nach gewünschter Würfelgröße mehrfach längs bis zum Strunk einschneiden, auch dabei den Strunk nicht durchtrennen. Um noch feinere Ergebnisse zu erzielen, kann man die Zwiebelhälfte noch waagerecht mehrfach bis zum Strunk einschneiden. Nun die einzelnen Schichten quer dazu in die gewünschte Größe schneiden. Der übrig bleibende Strunk kann für einen Suppen- oder Soßenansatz weiterverwendet werden.

Kochen

Stärkereiche Teigwaren, Hülsenfrüchte, Fleisch und Knochen können gut gekocht werden. Die Nahrungsmittel werden in reichlich siedender Flüssigkeit gegart. Trotzdem sollte man versuchen, so wenig Wasser wie nötig zu nehmen, damit der Verlust der wasserlöslichen Vitamine und Mineralstoffe möglichst gering ist. Kartoffeln sollen zum Beispiel nur knapp mit Wasser bedeckt sein.

Die Lebensmittel laugen beim Kochen aus, und ihre meist wasserlöslichen Vitamine und Mineralstoffe gehen in die Kochflüssigkeit über. Daher sollte man dieses Garverfahren nicht zum Garen für Gemüse verwenden. Ideal ist es für die Zubereitung von Nudeln oder Pellkartoffeln und für Speisen, bei denen man die Kochflüssigkeit weiter verwendet, zum Beispiel Eintopfe, Suppen, Brühen oder Soßen.

Pellkartoffeln

Zutaten (4 Portionen)

1 kg kleine, festkochende Biokartoffeln

Salz

 

Zubereitung

  1. Kartoffeln mit einer Bürste und Wasser sauber machen. Die Kartoffeln in einen Topf geben, knapp mit Wasser bedecken, einen gestrichenen Teelöffel Salz zugeben und zum Kochen bringen.
  2. Ungefähr 20 Minuten garen, dann das Wasser abgießen und abdämpfen lassen.
  3. Anschließend die Kartoffeln pellen und servieren.

Tipp

In einem Schnellkochtopf sind die Kartoffeln noch schneller fertig und dabei schonend gegart.

Zu Pellkartoffeln passt beispielsweise Kräuterquark.

Knoblauch

Seit über 5000 Jahren scheiden sich die Geister, wenn es um Knoblauch geht: Die einen können seinen Geruch kaum ertragen, die anderen sind ganz verrückt danach. Und beinahe genau so lange gibt es die unterschiedlichsten Geschichten: Knoblauch schützt vor Vampiren, dem bösen Blick, hat magische Zauberkräfte u. a. Im 18. Jahrhundert war Knoblauch in Sibirien sogar ein Zahlungsmittel für Steuern. In der heutigen Zeit verbinden viele Menschen mit Knoblauch aber vor allem seine gesunde Wirkung fürs Herz.

Aroma

Knoblauch hat ein scharf-beißendes Aroma, das ein wenig an den Geschmack von Zwiebeln erinnert.

Vorkommen  

Ursprünglich kommt Knoblauch aus Zentralasien, wird heute aber weltweit kultiviert. Das größte Anbaugebiet liegt in Kalifornien. In Europa wird Knoblauch vor allem in Spanien und im Balkan angebaut.

Ernte

Von Sommer bis Herbst können die Knollen geerntet werden. Besonders aromatisch sind die kleinen Knollen im Frühsommer.

Verwendung

Knoblauch kann roh, gebraten und gegart verzehrt werden. Sein Aroma ist milder, wenn er in Gerichten mitgegart wird. Er verfeinert Dressings, kalte Suppen und Dips, fehlt in kaum einem Pastagericht und gehört zu vielen Schmorgerichten dazu. Lamm und Huhn sind Fleischsorten, zu denen Knoblauch gut passt.

Für die, die der unvermeidbare Knoblauchgeruch stört: Ein Glas Milch oder Rotwein mildern den Geruch ebenso wie das Kauen von frischer Petersilie.

Gesundheit

Knoblauch regt die Verdauung an, hilft bei Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck und Arteriosklerose. Er wird daher besonders von Menschen mit Herzkreislaufbeschwerden geschätzt.

Muskatnuss und Muskatblüte (Macis)

Aroma

Sie schmeckt leicht bitter und feurig

scharf und auch der Duft der frisch geriebenen Muskatnuss ist sehr aromatisch.

Herkunft

Die Muskatnuss stammt ursprünglich von den Molukkeninseln. Heute wird sie hauptsächlich in Sri Lanka, Ostindien, Java und Indonesien angebaut. Die Muskatnuss kann überall dort gedeihen, wo feuchtheißes Klima herrscht.

Ernte

Ist ein Muskatbaum acht Jahre oder älter, kann von ihm geerntet werden. Das geschieht bis zu dreimal im Jahr, dabei liefert ein Baum ca. 1500-2000 Nüsse pro Jahr.

Verwendung

Die Muskatnuss und auch die Muskatblüte sollte nach Möglichkeit immer frisch gemahlen verwendet werden, denn beide verlieren nach dem Reiben ihr Aroma sehr schnell. Die Nuss reibt man am Besten mit einer Muskatreibe, Muskatblüten werden dagegen in einer Kaffeemühle oder einem Mörser zerrieben. Muskat verträgt keine Hitze, daher sollte man sie immer erst kurz vor dem Ende der Garzeit verwenden.

Muskat passt besonders gut zu Kartoffelgerichten, Spinat und Rosen- oder Blumenkohl. Es ist außerdem das klassische Gewürz in der Béchamelsauce. Muskat harmoniert mit Zimt, Ingwer, Nelken, Pfeffer und Kardamom.

Gesundheit

Muskatnuss wirkt appetitanregend, beruhigt den Darm und stärkt den Magen.

In hohen Dosen hingegen kann Muskatnuss zu Vergiftungserscheinungen führen. Bei Erwachsenen können diese ab 4 Gramm (ca. 1 komplette Nuss) auftreten, bei Kleinkindern kann es bei dieser Dosierung bereits zu lebensgefährlichen Vergiftungserscheinungen kommen.

Petersilie

Ursprünglich kommt die Petersilie aus dem südöstlichen Mittelmeergebiet. Sie ist bei uns die Nummer eins unter den gängigen Küchenkräutern, was sie ihrem angenehmen Geschmack und ihren dekorativen Eigenschaften zu verdanken hat. Petersilie findet auch in der kleinsten Küche in einem Blumentopf auf der Fensterbank Platz. Ebenso wie Schnittlauch, Thymian oder Rosmarin gefällt der Petersilie das milde Klima in der Küche sehr.

Aroma

Petersilie hat einen frischen, leicht süßlichen Geschmack, bei der glatten Petersilie ist er noch etwas ausgeprägter.

Ernte

Petersilie kann man das ganze Jahr über frisch in Supermärkten oder Gemüseläden bekommen. Bei uns beginnt die Ernte meist im Juni und dauert bis Ende Oktober, je nachdem, wann der erste Frost kommt.

Verwendung

Petersilie wird bei uns frisch oder getrocknet sehr vielfältig in der Küche verwendet, so gehört sie z.B. in den klassischen Semmelknödel und darf auch in Pilzgerichten nicht fehlen. Durch ihren milden Geschmack harmoniert die Petersilie mit fast allen anderen Küchenkräutern.

Wer Petersilie für einige Tage aufbewahren möchte, sollte sie am besten in einen mit Wasser ausgespülten Gefrierbeutel legen und in den Kühlschrank legen.

Gesundheit

Petersilie hat einen sehr hohen Provitamin A-Gehalt, ist reich an Vitamin C, B1 und B2, sowie an dem Mineralstoff Kalzium. Sie wirkt verdauungsfördernd, regt den Appetit und die Nierentätigkeit an.

Kartoffeln

Die Kartoffel gehört zu den Nachtschattengewächsen und hat zu Unrecht den Ruf eines „Dickmachers“. Sie besteht zu 80% aus Wasser und enthält fast kein Fett. Dafür liefert sie aber Kalium, Ballast­stoffe und die wichtigen Vitamine B1, B6 und C, und sie fördert die Verdauung.

Sorten und Kocheigenschaften der Kartoffel

Es gibt weltweit über 5000 kultivierte Kartoffelsorten, allerdings sind in Deutschland nur wenige Sorten zugelassen. Für ein leckeres Ergebnis ist die Sorte wichtig, denn jede Sorte hat einen typischen Geschmack und bestimmte Kocheigenschaften:

  • fest kochende Kartoffeln (Linda, Cilena) eignen sich besonders gut für Kartoffelsalate, als Bratkartoffel oder für einen Brotaufstrich,
  • vorwiegend fest kochende Kartoffeln (Gloria, Secura) sollte man für Aufläufe und Salz- oder Pellkartoffeln verwenden,
  • für Püree, Klöße, Reibekuchen und Gnocchi eignen sich mehlig kochende (Aula, Irmgard).

Kartoffeln richtig zubereiten

  • Kartoffeln gründlich waschen und möglichst in der Schale kochen,
  • „Kartoffelaugen“ sind die Sprossknospen und sollten sorgfältig weggeschnitten werden,
  • Kartoffeln mit grünen Stellen sollten weggeworfen werden, da sie vermehrt das giftige Solanin enthalten,
  • Kartoffeln nicht über längere Zeit in Wasser stehen lassen, da die wasserlöslichen Vitamine und Mineralstoffe so verloren gehen,
  • Kartoffeln beim Garen nur knapp mit Wasser bedecken. Je weniger Wasser Sie benutzen, umso weniger geben die Kartoffeln von ihren Inhaltsstoffen ab.

Kartoffeln am besten immer mit Schale kochen, anschließend abschrecken und erst dann pellen. So bleiben die wertvollen Nährstoffe erhalten.

Richtige Lagerung

  • Außer der Frühkartoffel lassen sich alle Kartoffeln gut lagern.
  • Die ideale Lagertemperatur liegt bei 7-9° C, bei Wärme beginnen Kartoffeln zu keimen.
  • Aber: Nicht im Kühlschrank lagern, da dort Kartoffelstärke in Zucker umgewandelt würde. Die Kartoffeln schmecken dann süß!
  • Bei Licht bilden die Kartoffeln das giftige Solanin!
  • Wer Kartoffeln nicht in einem kühlen Raum und vor Licht geschützt lagern kann, sollte daher nur kleine Mengen einkaufen, die er dann zügig verbraucht.
  • Kartoffeln nie in Plastik- sondern in Papiertüten lagern. Sie nehmen die Feuchtigkeit auf (die Kartoffeln fangen dann nicht so schnell an zu schimmeln) und schützen vor Licht.
  • Am Besten lagert man Kartoffeln in einer Kartoffelkiste mit Sand.
  • Kartoffeln nie zusammen mit Birnen oder Äpfeln lagern, da die Kartoffeln sonst schneller reifen und auch faulen.

Die Kartoffelkiste

Urbane Landwirtschaft

In den Slums der Entwicklungsländer pflanzen Menschen zur Ernährung ihrer Familien Nahrungsmittel häufig in Industrieabfällen wie alten Autoreifen oder Kanistern. Meist tun sie dies mit überraschend gutem Erfolg und hohem Ertrag.

Zum Glück braucht das hierzulande niemand zu tun, und trotzdem zieht die urbane Landwirtschaft auch in den Städten der Industrienationen ein, weil sich das Bewusstsein für den eigenen Anbau von Lebensmitteln verändert hat.

Und diese Art der Kleinstlandwirtschaft kann KITA-Kindern nachvollziehbar machen, wie unsere Nahrung entsteht. Deshalb haben wir uns ein Pflanzbeet für KITAs ausgedacht, das sehr leicht nachgebaut und zum Beispiel zum Bepflanzen mit Kartoffeln eingesetzt werden kann – aber nicht nur …

Die Kartoffelkiste

Für Kinder (und Erwachsene) gehört es zu den schönsten Erfahrungen, einmal selbst Kartoffeln zu ernten. Doch dazu muss man sie vorher auch anbauen, und das braucht normalerweise Platz, der nicht überall vorhanden ist. Mit der Kartoffelkiste ist es aber auch auf kleinem Raum möglich, richtig viele Kartoffeln zu ernten, weil sie in die Höhe wachsen.

Die Kartoffelkiste besteht aus mehreren gleichen Holzrahmen, die übereinander gestapelt werden. Der Bau dieser Rahmen ist sehr einfach und sollte – nach der unten stehenden Anleitung – auch schon zusammen mit den Kindern gemacht werden. Weil die Kisten aus Holz sind, werden sie nicht ewig halten. Später können andere Kinder sich wieder ihre eigenen Kisten basteln oder an derselben Stelle ein anderes Projekt bauen.

Wenn die Rahmen gebaut sind, braucht man ein paar Kartoffeln, die schon Keime von 1 bis 3 cm gebildet haben. Wenn keiner gekeimte Kartoffeln hat, legt man einige Knollen auf ein Fensterbrett und wartet, bis sie austreiben.

Wenn die Keime lang genug sind, kann es losgehen. Der erste Rahmen wird in den Garten gelegt und mit etwas Mutterboden oder Komposterde gefüllt (Kartoffeln mögen es sandig). Dann werden die Kartoffeln in die Erde gepflanzt und jeden zweiten Tag gegossen. Nach einiger Zeit kommt das Kraut zum Vorschein. Wenn es etwa 10 cm hoch ist, kann der zweite Rahmen auf den ersten gesteckt werden. Dann wird er mit Erde aufgefüllt, das Kraut ist (fast) nicht mehr zu sehen. Das Beet muss jetzt weiter regelmäßig gegossen werden. Wenn das Kraut wieder einige Zentimeter zum Vorschein kommt, wird der nächste Rahmen aufgestapelt und mit Erde gefüllt. So kann man auch mit den anderen Rahmen weiter machen. Ist man beim letzten angekommen (bei uns ist es der vierte), lässt man die Pflanzen wachsen, bis sie blühen. Sie werden weiter gegossen, bis sie verblüht sind.

Frühe Kartoffelsorten kann man ernten, wenn die Blüten welk sind, späte Sorten, wenn das ganze Kraut verwelkt ist. Dazu nimmt man Schicht für Schicht die Rahmen wieder herunter und erntet die Kartoffeln aus der Erde.

Das Pflanzbeet

Es besteht wie die Kartoffelkiste aus mehreren Rahmen die hierfür übereinander gestapelt oder einzeln nebeneinander aufgestellt werden können.

Für ein erhöhtes Beet werden je nach Bedarf mehrere Elemente gestapelt und mit Mutterboden gefüllt. So können die Pflanzen für Kinder auf optimaler Arbeitshöhe sein, und es besteht zugleich keine Gefahr, dass jemand ins Beet tritt.

Mit einer transparenten Folie bespannt kann es als Frühbeet genutzt werden.

Nebeneinander oder verteilt aufgestellt können viele unterschiedliche Nutzpflanzen gezogen werden. Soll die unterste Etage im weichen Boden festgehakt werden, einfach umdrehen und fest eindrücken. Dann müssen auch die weiteren Etagen umgedreht werden.

Das Pflanzbeet sollte nicht zu groß sein, denn ein Beet mit den Außenmaßen 40x40cm hat schon ein Nettovolumen von knapp 20 Litern, und so viel Erde muss erst einmal besorgt sein.

Die Bauanleitung

Sinnvollerweise nimmt man möglichst beständiges Material. Sonderangebote mit Brettern einheimischer Hölzer gibt es im Baumarkt häufig. Wir haben Terrassendielen aus Robinie verwendet. Die Bretter kann man sich im Handel schon auf die passende Länge zuschneiden lassen, wobei auf möglichst wenig Verschnitt zu achten ist.

Material

  • pro Etage 4 Holzbretter, ca. 40 cm lang und 10 cm breit
  • (z. B. Lärche, Robinie)
  • 4 Kanthölzer 40x40mm und 10 cm lang (wie die Breite der Bretter)
  • 16 Holzschrauben 4x40 mm
  • wasserfester Holzleim

Vorgehensweise

Die Kanthölzer werden an einer Seite mit Leim bestrichen, mit dieser Seite auf die Dielen gelegt und angeschraubt. Am einfachsten benutzt man eines der Kanthölzer, um den Abstand zur Brettkante immer gleich zu machen. Dann wird die andere Seite der Kanthölzer mit Leim bestrichen und die Pflanzbeet- Rahmen werden zusammengeschraubt. Fertig! Jetzt wird der Rahmen auf den Boden gelegt, mit Erde befüllt und bepflanzt. Dann kann eine weitere Etage aufgesetzt werden.

Autoreifen sind ungesund!

In vielen Kindergärten werden alte Autoreifen nicht nur als Spielgeräte, sondern auch zum Anlegen von Beeten benutzt. Autoreifen enthalten verschiedene gesundheitsschädliche Stoffe und sind dafür ungeeignet. Auch das Umweltbundesamt rät von der Nutzung von Autoreifen und -schläuchen als Spielgerät ab. Wer die Kartoffelkiste nicht selbst bauen will, kann stattdessen steckbare Kompostsilos aus dem Baumarkt verwenden.

Warum sich die Kartoffel bei uns durchsetzte?

Die Urform unserer Kartoffel stammt aus den Hochanden von Peru, Chile und Bolivien und wurde dort schon vor Jahrtausenden als Nahrungsmittel verwendet. Ihre Ausbreitung in Europa begann ca. im 16. Jahrhundert und die Kartoffel wurde eine geschätzte Frucht, da sie sich als besonders robust und nahrhaft erwiesen hat.

In Preußen sorgte Friedrich der Große ca. 1740 dafür, dass die Bauern Kartoffeln anbauten. Anfangs waren die Bauern nicht sehr überzeugt, denn schon damals galt: Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht. Also versuchte es Friedrich mit einer List: Er ließ ein Kartoffelfeld von seinen Soldaten bewachen, befahl ihnen aber, nicht einzuschreiten, wenn die Bauern versuchen sollten, von den Pflanzen zu stehlen.

Die Bauern waren in der Tat sehr beeindruckt, dass der König seine Kartoffeln bewachen ließ – diese Frucht musste wohl besonders wertvoll sein. So nahmen sie tatsächlich Kartoffeln vom Feld des Königs, probierten sie und begannen schließlich, sie auch selber anzubauen. So verbreitete sich die Kartoffel hier sehr schnell. Noch heute legen Menschen als Dank Kartoffeln auf das Grab von Friedrich dem Großen im Schlosspark von Sanssouci.