Was ist in meiner Tasse?
Seit sehr langer Zeit schon trinken die Menschen Tee, und in vielen Kulturen gibt es dafür regelrechte Zeremonien. Aber auch Eistee, der im Sommer gegen den Durst schnell aus der Flasche getrunken wird, gehört zu den zahlreichen Varianten, wie uns Tee begegnet. Und gerade das macht Tee so vielfältig: Er kann heiß oder kalt getrunken werden, er kann gesundheitsfördernde, erfrischende, beruhigende oder belebende Wirkung haben und es gibt ihn in den verschiedensten Geschmacksrichtungen. Die reichen vom klassischen Kräutertee bis zu den ausgefallensten aromatisierten Mischungen, deren Geschmack auch einem Bonbon alle Ehre machen würde.
Gerade zu Weihnachten gibt es Aromen in fast unbegrenzter Vielfalt, von „Bratapfel“, „Kaminträume“, „Glühzauber“, „Wintersonate“ und „Christmas Cookies“ bis „Kandierte Früchte“ findet man alles, worauf der Gaumen Lust haben könnte. Aber: Was sind das eigentlich für Aromen, die den Tees zugesetzt werden, und worauf sollte man bei Tee allgemein achten?
Für Kinder ist Kräuter- oder Früchtetee ideal. Als Einzelkräuter sind Pfefferminze, Zitronenmelisse oder Brennnessel sehr bekannt, aber auch aus Blüten (z. B. Kamille, Hibiskus), Samen (Fenchel) oder getrockneten Fruchtstücken (Apfel, Hagebutte, Orange) kann man Tee zubereiten. Wenn die Tees auch eine medizinische Wirkung haben, sollte man öfter die Sorte wechseln, damit sich keine Gewöhnung einstellt. Außerdem gibt es die unterschiedlichsten Teemischungen, die auch Gewürze wie Zimt, Ingwer, Kardamom enthalten können.
Manche Tees bestehen ganz überwiegend aus Gewürzen, am bekanntesten ist der Yogi-Tee. Sie sind sehr belebend und schmecken gut, wenn man sie heiß mit Milch und Zucker oder Honig trinkt – dann sind sie aber auch sehr nahrhaft und als Durstlöscher nicht geeignet.
Schwarzer, grüner oder weißer Tee ist für Kinder wegen des darin enthaltenen Koffeins als regelmäßiges Getränk nicht zu empfehlen, auch wenn größere Kinder schon einmal eine Tasse davon trinken können.
Viele Hersteller setzen ihren Tees noch Aromen zu, um den Geschmack zu verstärken. Das sind meist synthetisch hergestellte, künstliche Aromen (siehe Kasten im Innenteil). Für Kinder ist es auch bei Tee wichtig, dass sie sich an den natürlichen Geschmack der Zutaten gewöhnen, damit sie nicht durch viel zu intensive und künstliche Aromen falsche Erwartungen entwickeln. Allein deshalb sollten künstlich aromatisierte Tees die Ausnahme sein, aber auch weil die Grenzwerte für Schadstoffe bei aromatisiertem Tee höher liegen als bei reinem Tee. Eistee, Bubble Tea und Instant-Tees scheiden wegen des meist hohen Zuckergehaltes und häufig auch anderer bedenklicher Zutaten für eine gesunde Ernährung aus.
Als Alternative kann man sich nicht nur Eistee sondern auch „Geschmacktees“ selber herstellen, z. B. indem man dem Tee frische Minze, eine Zitronenscheibe, ein Stück Zimtstange, Orangenstücke oder frisch gepressten Orangensaft zugibt. Auch Ingwerstücke, Kardamom oder getrocknete Apfelschale eignen sich gut. Da sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt, und vieles macht auch optisch etwas her!